"Hätte öfters auf Papa hören sollen"

„Ich habe nie Angst“, entgegnete Ricardo Manzei auf die Frage, ob aufgrund der vielen Absteiger und nur einem Abstand von vier Punkten auf die Abstiegsränge mit ein wenig Furcht in die Rückrunde geht. Ähnlich reagierte auch sein Landesliga-Kollege Tobias Langemeyer, der darauf hofft, dass die junge Mannschaft aus ihren Fehlern lernt. Ohne Angst und mit absoluter Zufriedenheit bewerteten Thomas Lüken und Tim Stein das Abschneiden ihrer Mannschaft. Lüken stellte klar, dass man „übers Ziel hinaus geschossen ist“, Stein freute sich besonders über „nicht eingeplante Siege wie in Schledehausen oder Ankum.“

Interessant wurde es als die Trainer den Ablauf bei Verpflichtungen von Spielern erläuterten. Viel Zustimmung erhielt Lüken mit seiner Aussage, dass ohne finanzielle Möglichkeiten, die Jugendarbeit die einzige Möglichkeit sei. Zudem spreche er immer persönlich mit den Spielern, um bewerten zu können, ob der Spieler charakterlich in die Mannschaft passt. Anders handhabt es Manzei, der diese Aufgabe schon seit seiner Zeit in Hasbergen einem Sportmanager überlässt.

Als Sprücheklopfer der Runde kristallisierte sich Stein heraus, der ehrlich zugab, dass er früher den Sprung in höhere Ligen verpasst habe, weil er „stinkfaul war“ und „als Sohnemann öfters auf den Papa hätte hören sollen.“ Respekte zollte er Manzei, so eine Mannschaft wie den SC Türkgücü voll im Griff zu haben, woraufhin der entgegnete: „Du hast recht, man muss bekloppt sein, so eine Mannschaft zu trainieren.“