Harter Kampf gegen Rott: Türkgücü Velbert jetzt Erster

"Wir hätten heute mindestens einen Punkt verdient gehabt. Türkgücü war nicht besser als wir. Das ist einfach sehr sehr ärgerlich", so das Statement des Rotter Trainerteams. Pascal Sack und Samir El Hajjaj sahen wie ihre Mannschaft früh durch Santo Valenti in Führung ging (6.), jedoch bereits drei Minuten später den Ausgleich durch Kenan Erdem hinnehmen musste.

Ebenfalls nur drei Zeigerumdrehungen später gingen die Rotter wieder in Front: Attila Horvath traf (12.). "Wir haben in der ersten Halbzeit gegen einen robusten Gegner nicht gut dagegengehalten und kassieren zwei dumme Gegentore", sagte Türkgücü-Coach Anil Celik im Anschluss. Vor der Pause konnte Oualid Amezigar jedoch zum 2:2-Halbzeitstand ausgleichen.

Den Siegtreffer erzielte Kenan Erdem in der 62. Minute per Handelfmeter. Die Gästetrainer echauffierten sich anschließend: "Der Schiedsrichter war heute die reinste Katastrophe. Den Handelfmeter darf man niemals pfeifen, auch wenn man dazu sagen muss, dass Türkgücü danach ein Strafstoß verwehrt wurde. Allerdings hätten sie auch eine Rote Karte kriegen müssen, nachdem einer unserer Spieler übel getreten wurde. Außerdem hätten wir in der 90. Minute auch einen Elfmeter kriegen müssen."

Besonders verärgert waren Sack und El Hajjaj darüber, dass Anastosios Skandalis in der 82. Minute für ein Foulspiel den roten Karton sah: "Insgesamt kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir hätten heute mindestens einen Punkt verdient gehabt." Den zweiten Platzverweis kassierte ein Rott-Akteur, weil er nach Abpfiff dem Schiedsrichter eine schlechte Leistung bescheinigte.

Während Viktoria Rott es erneut nicht schafft, eine Führung über die Zeit zu bringen und bei zwei Siegen und neun Punkten bleibt, führt Türkgücü die Tabelle mit dem 3:2-Erfolg an und hat zwei Zähler Vorsprung vor Sonnborn. Coach Celik war am Ende zufrieden: "Die Jungs haben in der zweiten Halbzeit deutlich zugelegt und dann auch gezeigt, was in ihnen steckt. Das war heute kein einfaches Spiel, aber am Ende zählen nur die drei Punkte. Wir genießen die Tabellenführung jetzt erst einmal, aber legen dann den Fokus auf die kommenden Wochen, in denen starke Gegner auf uns warten."