Harte Nuss für Nieder-Kainsbach

SG Rothenberg - SG Nieder-Kainsbach (Sonntag, 15 Uhr)

Vergangenen Sonntag gewann die SG Rothenberg überraschend klar im Erbacher Sportpark gegen Inter (8:1). Für Reiner Hallstein war die Partie aber kein wirklicher Messstab für die anstehende Aufgabe: „Mit einer taktisch und disziplinierten Vorstellung haben wir ersatzgeschwächte Erbacher regelrecht ausgekontert. Da Inter nur den Vorwärtsgang eingelegt hatte, kam es dann zu diesem klaren Ergebnis“, berichtete Rothenbergs Trainer. In jedem Fall aber hat die SGR einmal mehr ihre Angriffsstärke untermauert: Bereits 95 Tore erzielte die Hallstein-Elf in den bisherigen 26 Spielen.

Als dem Oberzent-Elf im Winter wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls drei Punkte abgezogen wurde, war der Kampf um die Meisterschaft und Aufstieg unrealistisch geworden. Dennoch: Die SGR spielt weiter eine hervorragende Saison, hat sich wieder als Tabellenvierter bis auf acht Punkte ans Spitzentrio herangekämpft und könnte auf der Zielgerade dieser Spielzeit noch zum Zünglein an der Waage werden.

Gegner SG Nieder-Kainsbach (61 Punkte) darf gegen Rothenberg auf gar keinen Fall verlieren, wenn der Klub aus dem Gersprenztal bis zum letzten Spieltag um die Titelvergabe mitspielen will. Im Hinrundenspiel musste die SGR bitteres Lehrgeld zahlen: Nach verpassten Chancen und einer Vorstellung, bei der die SGR alle taktischen Vorgaben über Bord warf, verlor das Oberzent-Team mit 0:6. „Natürlich ist diese Niederlage, die wir dort völlig zu Recht kassierten, noch allgegenwärtig. Unsere Mannschaft will die Revanche. Wir sind bereit, der SG einen heißen Tanz zu bereiten. Und müssen vor allem Spielmacher Dominik Neff aus dem Spiel nehmen. Dazu ist meine Mannschaft jetzt wieder in der Lage, auch weil die jüngeren Spieler einen großen Schritt in ihrer Entwicklung machten“,erklärt Reiner Hallstein.

Tabellenführer KSV Reichelsheim (63) erwartet am Sonntag (15 Uhr) die zuletzt sehr erfolgreiche KSG Vielbrunn, die beispielsweise mit einem Auswärtssieg in Rothenberg für Schlagzeilen sorgte. Und Verfolger TSV Günterfürst (62) steht vor einem schweren Auswärtsspiel beim Aufsteiger FC Rimhorn (15 Uhr).