2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Harbachs Sven Pfeiffer (vorne) klärt artistisch gegen TSVler André Sittner.	Foto: Raab
Harbachs Sven Pfeiffer (vorne) klärt artistisch gegen TSVler André Sittner. Foto: Raab

Harbach verpasst Sprung auf Rang zwei

KLA ALSFELD: +++ Knappe Niederlage im Spitzenspiel +++ Schwalmtal siegt dank Stach-Doppelpack +++ Maue Nullnummer in Treis +++

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ALSFELD (mcs/lh). Der TSV Burg-/Nieder-Gemünden hat das Aufstiegsrennen in der Kreisliga A Alsfeld noch spannender gemacht und seine eigenen Ambitionen eindrucksvoll untermauert.

TSV Burg/Nieder-Gemünden – SV Harbach 1:0 (1:0): Durch einen hochverdienten 1:0-Erfolg über Harbach hat der TSV seinen Gegner in der Tabelle überflügelt. Das Tor des Tages erzielte Richard Scherer per Kopf nach einer Ecke unmittelbar vor der Pause. „Ein hochverdienter Sieg, der eigentlich noch höher hätte ausfallen müssen“, zeigte sich TSV-Sprecher Manfred Stöhr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, das eine „geschlossen starke Leistung zeigte, obwohl noch fünf Spieler fehlten“. Von Beginn an nahmen die Hausherren das Heft in die Hand, ließen aber, speziell nach der Pause, beste Chancen liegen. Christoph Weiser (22., 68.), Robert Schröter (54., 76.) sowie André Sittner (85.) versäumten es, vorzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen und die Überlegenheit entsprechend auch in Toren auszudrücken. So musste Gemünden bis zum Ende bangen, obwohl Harbach vor 110 Zuschauern nur eine Chance hatte, doch da verfehlte der eingewechselte Philipp Siegert klar (83.).

FC Bechtelsberg – SV Hattendorf 5:0 (1:0): Wie schon in der Hinrunde gewann Bechtelsberg das Derby – diesmal aber noch klarer. Dabei hielt Hattendorf die Anfangsphase offen, hätte selbst in Führung gehen können, ehe Niclas Hess nach einer Ecke die Hausherren in Führung brachte (29.). Entscheidend dann die Phase direkt nach der Pause, als Jannis Bernhardt (46.) und Christian Frick (53.) mit einem Doppelschlag dem Aufstiegsanwärter die Suppe gewaltig versalzten. Hattendorf steckte nicht auf, bemühte sich um den Anschlusstreffer, wurde von den insgesamt stark aufspielenden Bechtelsbergern aber nach allen Regeln der Fußballkunst ausgekontert. Till Braun und Marco Hermann legten noch zwei Tore nach und hätten auch Frick und Hess ihre weiteren Großchancen genutzt, das Debakel für Hattendorf hätte noch schlimmere Ausmaße annehmen können. „Das war eine ganz starke Teamleistung von uns“, freute sich Bechtelsbergs Hendrik Hehlgans.

VfR Groß-Felda – FSG Lumda/Geilshausen 1:6 (1:5): „Die ersten 30 Minuten waren die Schlechtesten der Saison. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll“, kommentierte der leidgeprüfte VfR-Coach Bernd Schäfer das „Trauerspiel“ des Tabellenletzten. Der musste in dieser Saison zwar schon einige Nackenschläge wegstecken, doch die Anfangsphase gegen Lumda/Geilshausen toppte dann doch alles. Kein Einsatz, keine Aggressivität bei den Hausherren, die von Beginn an hellwachen Gäste nutzten das gnadenlos aus und stellten durch Patrick Sagrauske (2), Marcel Kratz (2) und André Schmidt, bei einem Gegentreffer von Falco Klaus, die Weichen früh auf Gästesieg. Laurel Klingelhöfer machte kurz vor Schluss das halbe Dutzend voll.

SG Schwalmtal – SG Rüddingshausen/Londorf 2:1 (1:0): Verdienter Erfolg für die Schwalmtaler gegen personell dezimierte Gäste. Thomas Hildebrand war zwar mit dem Dreier, nicht aber unbedingt mit der Spielweise seines Teams zufrieden. „Leider haben wir nur rund dreißig Minuten lang einen richtig guten Ball gespielt. Insgesamt hätten wir das Spiel, zumal dann in Überzahl, deutlich früher entscheiden müssen. Wichtig sind für uns aber natürlich die Punkte“, fasste der SGS-Abteilungsleiter zusammen. Schon vor dem 1:0-Führungstreffer, den Alexander Stach (33.) erzielte, vergaben die Schwalmtaler mehrere Möglichkeiten. So blieb die Partie bis weit in die zweite Hälfte eng, nach Stachs zweitem Treffer (71.), den er per Kopf nach Rühl-Vorlage anbrachte, schien die Partie entschieden. „Rü/Lo“ kassierte zudem in der Folge noch zweimal gelb-rot gegen Feuerbach (73.) und Schander (84.), kam aber zu neunt nach einem dicken Schwalmtaler Abwehr-Klops durch Waldemar Krampitz (85.) noch einmal heran. Für mehr reichte es allerdings nicht.

SG Treis/Allendorf – FSG Mücke/Merlau 0:0: So wie es das Ergebnis vermuten lässt, so verlief auch die Partie auf dem Treiser Sportplatz ab. Die Bedeutung des Spiels war beiden Mannschaften anzumerken, daher gingen sie wenig Risiko ein. Treis war zwar zunächst feldüberlegen, musste dann nach einer gelb-roten Karte gegen Ruben Meuschke (35.) lange in Unterzahl agieren. Mücke hatte in Hälfte zwei durch einen Lattentrffer die größte Chance. Um sich den Sieg zu verdienen, taten die Gäste in Überzahl aber zu wenig. „Das Remis ist die absolut logische Konsequenz“, so SG-Sprecher Peter Steinbach.

FSG Ohmes/Ruhlkirchen – TSG Nieder-Ohmen 5:1 (1:0): Mit dem Selbstvertrauen des Sieges in Hattendorf startete der Tabellenführer stark, ließ aber durch Konle, Kraus und Borgerding erstklassige Möglichkeiten liegen. Erst Spielertrainer Sebastian Stöhr (41.) konnte TSG-Keeper Sandro Baumann zur verdienten Pausenführung überwinden. Nachdem Philipp Decher (47.) unmittelbar nach dem Wechsel auf 2:0 erhöht hatte, schien die Vorentscheidung gefallen, die Gagstatter-Truppe kam aber durch Jan Kömpfs Treffer (49.) postwendend zurück. Doch in der Folge war die Offensive Ruhlkirchens nicht mehr zu bremsen. Lukas Borgerding besorgte nach 58 Minuten das vorentscheidende 3:1, Sturmkollege Patrick Kraus schraubte das Endergebnis mit seinen beiden Treffern (68., 81.) noch auf 5:1 in die Höhe.

Kreisliga B Alsfeld

FSG Homberg/Ober-Ofleiden II – SV Elbenrod 6:1 (4:0): Tore: 1:0, 2:0 Fabian Erb (13./18.), 3:0 Francois Maesser (20.), 4:0 Dominik Pfeil (23.), 5:0 Marcel Preiss (71.), 6:0 Enes Üngör (77.), 6:1 Eugen Witenbek (86.).



Aufrufe: 014.4.2017, 08:00 Uhr
Marc Steinert/Volker Lehr (Oberhessische Zeitung)Autor