2024-05-22T11:15:19.621Z

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Rainer Hannig  | Foto: Bettina Schaller
Rainer Hannig | Foto: Bettina Schaller

Hannig: "Immer am Limit spielen"

Drei Fragen an den Coach des SC Offenburg, Rainer Hannig

Für den Verbandsliga-Neuling SC Offenburg begann der Start in den letzten Saisonabschnitt denkbar schlecht: Mit einem 0:7 zu Hause gegen den SV Oberachern. BZ-Redakteur Uwe Schwerer hat bei SCO-Coach Rainer Hannig nach den Gründen für diese Schlappe gefragt.
BZ: Hat sich in diesem Spiel einen Klassenunterschied offenbart?

Hannig:
Das 0:7 hört sich deutlich an. Richtig ist, der SV Oberachern hat eindeutig den größeren und besseren Kader zur Verfügung. Wir hatten aber auch einen rabenschwarzen Tag erwischt. Bei sieben Treffern haben wir sechs Fehler gemacht, die solch ein Gegner natürlich gnadenlos ausnutzt. Zur Pause stand es 0:3, wir waren aber keine drei Tore schlechter. Dann fällt nach der Halbzeit das vierte Tor, dann gehen die Köpfe nach unten, auch wenn das idealerweise nicht so sein soll, und das Spiel entwickelt sich eben auf diese Weise.

BZ:
Welche Konsequenz hat dieser Dämpfer für den weiteren Saisonverlauf?

Hannig:
In der Hinrunde gab es auch diesen Dämpfer. Wir haben die ersten zwei Spiele gewonnen, fahren nach Oberachern und verlieren dort mit 1:7. Und danach haben wir trotzdem wieder in die Spur zurückgefunden. Uns haben am Samstag vier, fünf Mann gefehlt, auch das spielt eine Rolle. Aber wir wollen nicht lamentieren. Wir richten die Mannschaft wieder auf für nächste Woche in Rielasingen. Das ist keine leichte Aufgabe. Natürlich wird es jetzt immer enger bei noch elf Spielen, aber für uns ist wichtig, gegen direkten Konkurrenten zu punkten.

BZ:
Welche sind die Qualitäten ihrer Mannschaft, auf die Sie jetzt setzen?

Hannig:
Sie lebt von der Homogenität und der Kameradschaft. Wir werden jetzt das Spiel aufarbeiten, gut trainieren und dann unsere Stärken ins Spiel bringen: Kompakt stehen, noch weniger Fehler machen und unsere Chance suchen. Die Mannschaft braucht ein kleines Erfolgserlebnis. Solange es rechnerisch möglich ist, kämpfen wir. Bis zum Schluss werden wir alles versuchen. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Liga halten können, aber wir müssen immer am Limit spielen. Wir müssen mehr als 100 Prozent geben.
Aufrufe: 015.3.2015, 22:00 Uhr
Uwe Schwerer (BZ)Autor