BZ: Sie sind viel rumgekommen, haben in Aalen mal Regionalliga gespielt. Wie sehr muss man sich dann umstellen, wenn man einen B-Kreisligisten trainiert?
Hannig: Das ist nicht unbedingt schwierig. Natürlich ist es nicht das, was ich jahrelang machen möchte, aber es ist doch eine spannende Aufgabe, bei der ich mich als Trainer immer etwas verwirklichen und ausprobieren kann. Aber ich weiß auch, dass meine Zeit als Trainer noch lange nicht beendet ist. Ich strebe an, wieder höherklassig zu trainieren.
BZ: Was sind Sie für ein Trainertyp. Machen Sie im Training aktiv mit oder stehen Sie eher am Rand?
Hannig: Ich habe im vergangenen Jahr in Altenheim in der Vorbereitung einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten und musste dann pausieren. Bis Mai dieses Jahres habe ich nur nebendran gestanden. Aber von da an kann ich wieder mehr belasten. Natürlich mache ein paar Übungen im Training auch aktiv vor, soweit es mein Bein zulässt. Auch spielen tue ich mittlerweile wieder ein bisschen.
BZ: Sie standen schon wieder selbst auf dem Platz?
Hannig: Wir hatten ein paar Verletzungsprobleme, zudem haben Spieler wegen Urlaubs gefehlt, deshalb habe ich auch wieder gespielt.
BZ: Wie hat sich das angefühlt?
Hannig: Mit dem Nagel im Schienbein ist das so eine Sache, den merkt man eigentlich nicht, weil er in einem Kanal steckt. Aber ich ziehe in der einen oder anderen Situation natürlich doch eher zurück, als ich das früher getan habe.
BZ: Was reizt Sie an der Aufgabe in Altenheim?
Hannig: Die ist insofern reizvoll, als der FV Altenheim vor wenigen Jahren an seiner Existenz bedroht war. Wir haben mittlerweile einen jungen Vorstand mit Leuten, die ich alle aus früheren Zeiten kenne, die mir es ermöglichen, ein gutes Konzept durchzusetzen. Ziel ist es, die Mannschaft fußballerisch weiter zu entwickeln. In dieser Hinsicht sind wir erfolgreich. Dafür spricht auch unsere Tabellenposition.
BZ: Bisher ist es gut gelaufen in dieser Saison. Sie stehen auf Platz eins. Wollen Sie aufsteigen?
Hannig: Die Liga ist sehr ausgeglichen, es ist alles möglich von Platz eins bis Platz sechs. Ziel ist, wie schon gesagt, die Weiterentwicklung der jungen Spieler. Was dann als Tabellenplatz herauskommt, muss man anwarten. Wenn wir aufsteigen können, dann nehmen wir das gerne mit, weil der Verein im Jahr 2020 das 100-jährige Bestehen feiert. Bis dahin möchte der FV Altenheim eine Klasse höher in der Kreisliga A spielen.
BZ: Haben Sie nur Altenheimer im Team?
Hannig: Wir haben bei den Aktiven insgesamt 48 Spieler zur Verfügung, von denen sind wohl 42 Altenheimer. Und die anderen sind durch Freunde aus den umliegenden Orten zu uns gekommen.