Hammer: Roding entlässt Meier

In der vergangenen Saison führte der kompetente Übungsleiter, der zuvor schon u.a. beim 1.FC Bad Kötzting und beim ASV Cham als Trainer tätig war, die Rodinger Mannschaft auf den dritten Tabellenplatz, eine vorher nicht für möglich gehaltene Platzierung. Bis zum letzten Spieltag kämpften die Rodinger mit dem TSV Blaibach um den zweiten Tabellenplatz, der in einem spannenden Finish und denkbar knapp verloren wurde. Doch schon damals warnte Meiner in einem bedenkenswerten Zeitungs-Interview: "Ich weiß nicht, ob auf Grund unserer personellen Situation ein Aufstieg so gut wäre."

Was damals leise durchklang, zeigte sich in dieser Saison umso mehr. Mit Marco Hintermeier verlor man einen wichtigen Spieler, der gerade im Offensivbereich für viel Wirbel und Durchschlagskraft sorgte. "Zudem studieren sehr viele Spieler und konnten so gar nicht oder nur selten trainieren.", erklärte Meier auf Nachfrage. Neben der erstarkten Konkurrenz - vor der Saison rüsteten viele Vereine personell auf - war vor allem auch das Rodinger Spiel mit den starken tschechischen Spielern ausrechenbar. "Nur Jaro (Anm. Sneberk) und Martinek konnten sich vorm Tor wirklich durchsetzen.", konstatierte Meier.

Die Erwartungshaltung blieb von Vereinsseite her allerdings unverändert, auch auf FuPa wurde das Saisonziel mit "oben mitspielen" äußerst optimistisch angegeben. Dieser Erwartungshaltung konnte die Mannschaft allerdings nie gerecht werden. Nach der vermeidbaren Niederlage gegen den SV Neukirchen beim Hl. Blut folgte daher die Trennung. "Ich war nicht unbedingt überrascht, denn so ist nun mal das Geschäft. Wir hinken weit hinter den Erwartungen hinterher, stehen nicht gut da. Vor allem von Vereinsseite wurde mehr erwartet, auch wenn mir schon vor der Saison klar war, dass es eine schwierige Spielzeit wird.", erklärte Meier und ergänzte: "Ich sehe das Ganze nüchtern und wünsche der Mannschaft für die Spiele bis zur Winterpause und auch im neuen Jahr nur das Beste."

Von der Vereinsseite her war man mit Meiers Leistung absolut zufrieden. Nach der schwierigen Saison 2009/2010 gelang in der vergangenen Saison ein hervorragender dritter Platz. "Aber in dieser Saison ist es einfach nicht mehr so rund gelaufen", erklärte Abteilungsleiter Markus Lehner. "Dennoch wollen wir nicht vergessen, was Reinhold Meier bei uns in den vergangenen Jahren geleistet hat und ihm für seine Verdienste recht herzlich danken. Die Mannschaft steht nun in der Pflicht, wir erwarten uns nun einen neuen Schub.", so der langjährige Macher der Rodinger Fußballer.

Als Interimslösung fungiert - wie bereits so häufig in der Vergangenheit, Ade Schwarzfischer, der die Rodinger in jedem Fall bis zur Winterpause coachen wird.