Hämel wieder »Man of the Match«

Rückers II – Freiensteinau II 5:4 (2:4): Nach dem Debakel bei Distelrasen II fingen die Gäste gut an, standen etwas tiefer und spielten nach vorne sehr zielstrebig – und konsequent. Rückers II sah sich so nach einer knappen halben Stunde mit einem 0:4-Rückstand konfrontiert. Was dann geschah, konnte sich keiner im SGF-Lager erklären. „Irgendwie haben wir den Zugriff verloren und warum auch immer plötzlich angefangen, früher zu attackieren“, haderte Teamsprecher Jonathan Höhn. Rückers II nutzte die sich bietenden Räume und fand so zurück ins Spiel. Zudem stellte sich nun auch noch Glücksgöttin Fortuna auf die Seite der Gastgeber, die trotz eines Foulspiels erst auf 3:4 verkürzten, ehe dann ein Eckball, der nie als solcher hätte gegeben werden dürfen, den Ausgleich vorbereitete. Dazu haderte Freiensteinau II ein wenig mit dem Unparteiischen, da dieser beim Stand von 4:2 für die Gäste gleich zwei Mal einem fünften Treffer wegen vermeintlicher Abseitsstellung die Anerkennung verweigerte. Statt des vorentscheidenden 5:2 für Freiensteinau II, zappelte das Leder hinterher zum fünften Mal im Netz der Gäste.

Tore: 0:1 Jannek Fischer (4.), 0:2 und 0:3 Steffen Thaler (9., 28.), 0:4 Jannek Fischer (32.), 1:4, 2:4 und 3:4 Dominik Rieger (41., 45., 60.), 4:4 Jan Kirchner (65.), 5:4 Christian Heil (71.)

Nieder-Moos – Distelrasen II 3:0 (0:0): „Martin hat einfach einen Lauf, fast wie in altbekannten Tagen“, hob Sebastian Otto seinen Stürmer nach dem Heimerfolg heraus. Ansonsten durfte sich der SVN-Spielertrainer über eine wieder einmal geschlossene Leistung seines Teams freuen, das die oberste Prämisse erfüllte: „Wir wollten hinten zu Null spielen, dafür hat jeder seinen Beitrag geleistet.“ Dementsprechend störte es Otto auch nicht, dass die Gastgeber eine knappe Stunde auf den ersten eigenen Treffer warten mussten. Der ging zwar nicht direkt auf das Konto von Goalgetter Hämel, doch seinen Tordrang konnte Distelrasen II nur durch ein Foulspiel im SG-Strafraum unterbunden werden. Den Strafstoß vollstreckte Schell, ehe in der Folge Hämel mit zwei weiteren Treffern seine persönliche Genugtuung stillen durfte. Genugtuung dürften allerdings auch Otto und SVN-Spielausschuss Thomas Minnert verspüren: „Es ist geil zu sehen, dass sich die Ruhe ausgezahlt hat, um die Thomas und ich gebeten hatten nach dem schwierigen Start.“ In der Tat: Nach dem Remis im Derby gegen Freiensteinau II hat der SVN aus sechs Partien satte 13 Punkte geholt – und einen gewaltigen Satz in der Tabelle gemacht.

Tore: 1:0 Tobias Schell (59., FE), 2:0 und 3:0 Martin Hämel (61., 82.).