2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Halbjahresfazit der A-Klasse Vilsbiburg Teil zwei

Die Teams vom Absteiger Adlkofen bis zum Herbsmeister Altfraunhofen im FuPa-Check

Im zweiten Teil des FuPa Checks werden die Plätze 1-6 unter die Lupe genommen

Hier trifft man auf den Kreisklassenabsteiger Nr. 1 Altfraunhofen, der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und Platz eins belegt. Ganz und gar nicht rund liefs für Kreisklassenabsteiger Nr. 2 Adlkofen, der nur den sechsten Platz belegt und seine Aufstiegsambitionen begraben kann.

Mit dem TSV Kirchberg spielt ein Team mit, dass seine Vorjahresleistung mit dem Vizetitel erneut bestätigen kann und auch zum bisherigen Zeitpunkt den zweiten Platz belegt.

Der TSV Gerzen liegt auf der Lauer und will wieder zurück zu den Aufstiegsplätzen.

Dem TSV Kronwinkl und dem TSV Vilslern können immerhin noch gute Außenseiterchancen eingeräumt werden, da beide Teams ein Spiel weniger als die ihnen übergestellten Konkurrenten absolvierten.

DJK Adlkofen

Platz 6; 50:28 Tore; 26 Punkte

Die DJK Adlkofen war neben dem TSV Altfraunhofen der Favorit auf einen der Aufstiegsplätze. In der Realität der A-Klasse angekommen stehen Maierbeck, Hartmann und Co. auf einem mehr als enttäuschenden sechsten Platz. Auffällig ist die treffsichere Offensive, die zumindest in diesem Fall Platz 2 belegt. Allen voran steht Stürmer Maierbeck mit seinen 17 Treffern ehe Diewald (9 Tore) und Oldie Härtel mit sechs Treffern ( in neun Spielen) folgen.

Die Problematik liegt bei der DJK auf der Hand. Gegen keinen der Top Five konnte gewonnen werden. Fünf der sechs Partien gegen die "Oberen" wurden verloren, lediglich gegen Gerzen konnte ein Remis erzielt werden. Umso schmerzhafter waren da Niederlagen gegen Rapid Vilsheim oder das Remis gegen wiedererstarkte Haarbacher, die man im Hinspiel noch mit 7:3 putzte.

Der Traum vom Wiederaufstieg dürfte ausgeträumt sein, so dass es nur noch gilt die Saison ordentlich zu Ende zu bringen und den womöglichen Aufsteigern das Leben schwer zu machen. Das ausreichend Qualität vorhanden wäre im Kader, steht außer Frage.

Bester Torschütze: Maierbeck 17 Treffer

TSV Vilslern

Platz 5; 44:36 Tore; 27 Punkte

(eine Partie weniger absolviert)

Eine rasante Entwicklung erlebten die Lerner innerhalb der letzten zwei Saisons. 09/10 war man noch drittletzter mit 21 Punkten in der A-Klasse im letzten Jahr konnte man schon Platz sechs für sich beanspruchen (35 Punkte) und zum diesjährigen Zeitpunkt nach 15 absolvierten Partien hat man bereits 27 Punkte.

Neben Toptorjäger Barth mit seinen 15 Treffern scheint vor allem Rückkehrer Plieninger für die nötige Torgefahr zu sorgen. In 12 Partien erzielte er bereits 9 Treffer.

Nichtsdestotrotz scheint die Mannschaft von ihrer Ausgewogenheit zu leben. Die restlichen Treffer verteilen sich beinahe über den gesamten Kader, sodass sich auch Abwehrspieler wie Lanzinger oder Schweiger bereits mit sehr wichtigen Treffern in die Torschützenliste eintragen konnten. Gerade diese Unberechenbarkeit scheint der große Vorteil dieses Teams zu sein. Abgesehen von Kirchberg und Altfraunhofen ist das Restprogramm der Lerner auch durchaus machbar. Aber die Big Points gegen Gerzen, Altfraunhofen und Kirchberg waren Barth, Kofler und Co. auch in der Hinrunde verwährt geblieben.

Bester Torschütze: Barth mit 15 Treffern

TSV Kronwinkl

Platz 4; 41:22 Tore; 28 Punkte

(Ein Spiel weniger absolviert)

Der TSV Kronwinkl kam mit dem Prädikat besonders Treffsicher als Vize der A-Klassen Landshut in die neuformierte A-Vilsbiburg.

Die besondere Stärke der Kronwinkler scheint allerdings diese Saison nicht sonderlich zur Geltung zur kommen. Abgesehen von dem 10:0 Kantersieg gegen Vilsheim waren Dick´s Mannen nicht ganz so gefährlich wie es im letzten Jahr noch selbstverständlich war. Trotzdem ist mit Torjäger Landersdorfer ein absoluter Topmann im Kronwinkler Sturm unterwegs, der zwar seine Rekordverdächtigen 41 Tore in dieser Saison nicht mehr erzielen wird aber immerhin auch schon 16 Treffer verbuchen konnte.

Der Ausfall von Leistungsträger Baumgartner der an einer schweren Knieverletzung laboriert war den Kronwinklern in den letzten Spielen durchaus anzumerken.

Unnötige Unentschieden gegen den letzten aus Johannesbrunn oder Niederlagen gegen den vorletzten aus Tiefenbach oder den Rapid Vilsheim (den man im Hinspiel noch mit 10:0 abschoss) kosteten Kapitän Zietara´s Team einen der vorderen Platze.

Trotzdem darf man nicht vergessen, dass Kronwinkl eine Partie weniger absolvierte als seine Konkurrenten und mit einem Restprogramm, bei dem man auf Teams wie Kirchberg, Altfraunhofen, Adlkofen und Vilslern u.a. trifft, noch alles selbst in der Hand hätte.

Dazu sollte man aber eben nicht nur Unentschieden spielen, sondern siegen, genauso wie gegen Hinterbänkler Vilstanbul, Johannesbrunn oder Aham, gegen die man ebenfalls noch spielen muss.

Bester Torschütze: Martin Landersdorfer 17 Treffer

TSV Gerzen

3. Platz; 47:28; 33 Punkte

Anfänglich sah alles nach einem Start-Ziel-Sieg aus. Der TSV winkte fröhlich von oben herab und die Konkurrenz schien ohnmächtig gegen deren Vormachtstellung. Ein Mann zeichnete sich allen voran mehrmals aus. Stürmer Czech war lange Zeit das Maß aller Dinge und führte lange die Torjägerliste an. Aber seit seinem Doppelpack gegen die DJK Adlkofen, datiert vom 01.10., ist bei dem Stürmer der Wurm drin, denn so lang traf er nicht mehr.

Mit Mittelfeldspieler Moser ist allerdings noch ein Mann am Werke der seine Tore aus dem Mittelfeld heraus erzielen kann. Bei 15 Toren in 14 Partien daher auch mit großem Erfolg.

Trotzdem steht zur Winterpause nur Platz 3 zu buche. Das liegt vor allem daran, dass man weder gegen Herbstmeister Altfraunhofen noch gegen Vize Kirchberg gewinnen konnte. Das Unentschieden gegen den FC Aham kostete Kapitän Neudeckers Team letztlich den zweiten Platz.

Trotzdem haben die Gerzner noch alles selbst in der Hand, da man in der Rückrunde gegen die Konkurrenten aus Altfraunhofen und Kirchberg antritt.

Bester Torschütze: Daniel Moser 15 Treffer

TSV Kirchberg

Platz 2; 56:33; 34 Punkte

Der TSV Kirchberg machte klar, dass die Vorjahresleistung keine "Eintagsfliege" war und bewies eindrucksvoll, dass man den Abgang von Routinier Moosner locker kompensieren konnte in Form von Youngster Eberl, der mit 20 Treffern die Torschützenliste anführt und seine Kirchberger von Sieg zu Sieg führt.

Aber auch Diermeyer, Rossa oder Obermeier spielen in dieser Spielzeit stark auf und sind neben Abwehrrecke und Routinier Laube die Stützen des Teams.

Mit einem einmaligen Ausrutscher befanden sich Blenningers Mannen immer unter den Top 4 bzw. Top 3 der A-Klasse.

Niederlagen wie gegen Vilstanbul, Tiefenbach oder auch Egglkofen könnten am Ende allerdings auch den Unterschied ausmachen, ob man um den Aufstieg oder die Goldene Ananas spielt.

Gleich zum Saisonauftakt gibt es ein wegweisendes Spitzenspiel für Rossa und Co., denn dann kreuzt der Tabellendritte aus Gerzen auf. Bei einem Sieg wäre alles drin in Sachen Aufstieg.

Mit einem Kantersieg gegen Primus Altfraunhofen setzten man schon mal ein ordentliches Zeichen und gewann verdient.

Bester Torschütze: Eberl mit 20 Treffern

TSV Altfraunhofen

Platz 1; 39:24 Tore; 35 Punkte

Kirchberg, Johannesbrunn und Haarbach! Das sind die Mannschaften, die den TSV Altfraunhofen besiegten und das jeweils nicht zu knapp. Gegen Kirchberg und Johannesbrunn gab es jeweils eine 5:1 Klatsche und gegen Haarbach verlor man mit 4:3.

Allerdings muss man Coach Treimer zu Gute halten, dass er mit enormen Verletzungspech auf der Position des Keepers zu kämpfen hatte, so dass zeitweise sogar Keeper Haas aus der Vilsheim AH in Altfraunhofens Erster Mannschaft aushelfen musste. Grund hierfür war der Ausfall vom starken Rückhalt Hartinger, als sich dieser gegen Johannesbrunn eine schwere Gesichtsverletzung zuzog und so für die gesamte Vorrunde ausfiel.

Trotzdem war die Abwehr das Prunktstück des Primus, ganz im Gegenteil zur Offensive. Die Chancenverwertung des Herbstmeister ist für eine Mannschaft die Platz 1 über die restliche Saison für sich beanspruchen will nahezu katastrophal.

Bester Torschütze der Altfraunhofener ist Youngster Petrat. Allerdings hat er erst 9 Tore erzielt, was für das o. g. Problem Bände spricht.

Die mangelnde Chancenverwertung war bereits in der letzten Saison das Hauptmanko und triftiger Grund für den Abstieg.

Wenn Aigner, Rösner und Co. die Problematik in den Griff bekommen, dürfte einem verdienten Aufstieg nichts mehr im Wege stehen.

Allerdings sollte man sich immer an den Leitspruch "Im Erfolg macht man die größte Fehler" erinnern.

Ausruhen auf den Lorbeeren darf man sich nicht, schließlich ist das Polster auf Platz 3 mit nur vier Punkten denkbar gering.

Bei einem Restprogramm, in welchem lediglich Gerzen und Kronwinkl dem Primus auf dem Papier gefährlich werden könnten, gilt es hellwach zu sein. Denn dies liegt daran, dass der Kreisklassenabsteiger nicht Probleme gegen die bessergestellten Teams der Liga hat, sondern gegen die Außenseiter und da tauchen mit Johannesbrunn, Haarbach, Aham und Tiefenbach vier Teams auf, die dem Herbstmeister nur zu gern ein Bein stellen würden.

Bester Torschütze: Petrat mit 9 Treffern


Aufrufe: 03.12.2011, 16:24 Uhr
Alexander SchrafstetterAutor