2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hainsberger SV will die Großen ärgern

Der Landesklasse-Aufsteiger erwartet am Sonntag den (noch) ungeschlagenen Tabellenführer Großenhainer FV.

Nach zwei knapp verfehlten Anläufen hat der Hainsberger SV im Sommer endlich die Rückkehr in die Landesklasse erreicht. Das Team ist längst in dieser siebten Liga angekommen, auch dank einer gesunden Mixtur aus erfahrenen und jungen Spielern.

Trotz des vierten Tabellenplatzes in der Landesklasse Mitte ist Hainsbergs Co-Trainer Robin Krämer nicht restlos mit dem Saisonverlauf zufrieden: "Wir haben auch einiges an Lehrgeld gezahlt. Wie bei den Niederlagen gegen Bannewitz und Gröditz oder in Meißen". Doch das ist Kritik auf hohem Niveau, denn die Kicker aus dem Freitaler Stadtteil haben auch sensationelle Ergebnisse erzielt. Gegen den BSV Sebnitz gab es ein 4:1, im Wesenitztal siegten die Hainsberger mit 5:0.

Mit bislang 17 Saisontreffern (16 in den Punktspielen + einem Pokaltor) gehört Markus Weise zu den "Verantwortlichen" für diese starke Vorstellung des HSV. Der 32-jährige Freitaler kehrte 2010 von seinem Ausflug in den höherklassigen Fußball zu seinem Heimatverein zurück. Als Kind hatte Weise seine ersten Spuren im Johannes May-Stadion hinterlassen. Als B-Jugendlicher wechselte der Stürmer zum Dresdner SC, spielte dort auch im Oberliga-Männerteam. Danach ging es über Stahl Freital und SV Bannewitz zum VfL Pirna-Copitz. "Beim DSC kam ich in die erste Mannschaft im gleichen Jahr als Knut Michael nach Neugersdorf wechselte. Sonst hätte ich mit meinem jetzigen Coach in einer Elf gespielt", erinnert sich Weise und erklärt die "Erfolgsgeschichte" des Hainsberger SV: "Wir sind ein Team mit erfahrenen Spielern, die oft höherklassig unterwegs waren, und Youngstern, die sich gut entwickelt haben. Dazu ein kompetentes Trainergespann mit Knut Michael und Robin Krämer sowie ein Verein, der ein richtig tolles Umfeld bietet".

In Bannewitz und Pirna-Copitz stand Weise gemeinsam mit Rene Balatka auf dem Rasen. Der 34-Jährige, dessen Bruder Georg bei Stahl Riesa aktiv ist, gehört zu den besten Innenverteidigern der Liga. "Er ist in der Abwehr die Zuverlässigkeit in Person", lobt ihn sein Co-Trainer. Am Sonntag (14 Uhr) gegen den Großenhainer FV gibt Balatka, der seit 2011 in Diensten der Hainsberger steht, die Marschrichtung vor: "Wir wollen die Großenhainer ärgern. Vielleicht die erste Saisonniederlage zufügen. Dafür darf aber in der Abwehr kein Fehler passieren".

Man darf auf den sonntäglichen Auftritt des Aufsteigers gespannt sein. Und egal, wie diese Partie auch endet, der Hainsberger SV ist eine absolute Bereicherung dieser Landesklasse Mitte. Der Kader um Leute wie Weise und Balatka, wie Torwart Marcel Lohse, die Routiniers Daniel Wirth oder Sebastian Null, wie Torjäger Marian Weinhold, der in der vergangenen Saison 42 Punktspieltore erzielte, oder die Youngster um Paul-Bruno Fleischer, ist hundertprozentig Siebtliga-reif.

Aufrufe: 023.11.2016, 08:36 Uhr
Jens JahnAutor