2024-04-25T14:35:39.956Z

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Viermal durften die Spieler des Hagener SV beim Sieg in Sutthausen jubeln.
Viermal durften die Spieler des Hagener SV beim Sieg in Sutthausen jubeln. – Foto: Helmut Kemme

Hagen setzt Konkurrenz unter Druck

Spiel des Tages: Spitzenreiter schlägt RW Sutthausen 4:1 und wahrt Vorsprung auf Verfolgerduo

Es war das erwartet schwere Spiel: Titelanwärter Hagener SV hat dennoch die Hürde bei Rot-Weiß Sutthausen mit viel Leidenschaft gemeistert. Das Team von HSV-Trainer Benjamin Deuper behauptete den Spitzenplatz im Meisterschaftsrennen der Fußball-Kreisliga D dank eines hart erkämpften 4:1-Auswärtssiegs.

„Da fällt einem natürlich eine Palette Steine vom Herzen. Das hatte sicher mit Fußball, wie wir ihn spielen wollen, nicht so viel zu tun. Hier ging es um Einstellung und wer am Ende auch ein Quäntchen mehr Glück hat. Das haben wir gehabt – und eine breite Bank“, sagte Deuper, der in seinem siebten Trainerjahr in Hagen endlich den Aufstieg feiern möchte.

Hagen musste sich zunächst 20 Minuten lang auf einen kleinen holprigen Platz einstellen. Die Gastgeber klärten hinten kompromisslos und setzten auf eine geschickte Kontertaktik. Das ging nur einmal schief, eine Tendelei bestrafte der bewegliche Til Engelmeyer prompt zum 0:1 (23.). Dennoch war Sutthausen nicht geschockt und antwortete noch vor der Pause durch Mittelstürmer Jan-Luis Zündorf, der eine Hereingabe von Moritz Hedemann zum 1:1 versenkte (39.). Die Gastgeber waren ebenbürtig, Hagen deutete sein Offensivpotenzial über das Sturmtrio Simon Holkenbrink, Jan-Hendrik Schaub und Engelmeyer nur an.

Das sollte sich nach dem Wechsel ändern, als die Gäste vorne einen Gang hochschalteten. Sutthausen blieb aus seinem gut besetzten Mittelfeld um Kapitän Steffen Backes allerdings stets gefährlich. Holkenbrink, Tom Haarbach und Jannis Lemme hatten für den HSV die Führung auf dem Fuß, Backes feuerte für Sutthausen einen Schuss aus 23 Metern ab. Die Entscheidung für Hagen fiel letztlich durch einen Doppelschlag. Bei einer Hereingabe nutzte Haarbach ein Luftloch der RWS-Abwehr zum 1:2 (73.). Engelmeyer war nach einem verlängerten Einwurf beim 1:3 zur Stelle (77.). Marcel Dierker hatte als Schlusspunkt Glück, als ein als Flanke gedachter Freistoß zum 1:4 im Tor landete (88.).

Trotz der Niederlage darf sich Sutthausen Hoffnungen auf eine bessere Rück- als Hinrunde machen. „Ich bin heute sehr zufrieden mit den Jungs. Die entscheidende Szene war das 1:2, die drei Tore waren wir nicht schlechter. Aber so ist das. Es ist schade, die Jungs hätten durchaus einen Punkt verdient gehabt“, meinte RWS-Traner Martin Möllenkamp, der in dieser Saison mit dem Wechsel in eine Landkreis-Staffel gut leben kann. „Das finde ich gut, da kann man sich doch besser entwickeln.“

Gut entwickelt haben sich bereits die Hagener, die am Dienstag (19.30 Uhr) daheim gegen TuS Glane gleich vor der nächsten Reifeprüfung stehen. Davor ist Til Engelmeyer nicht bange. „Unsere Stärke ist, dass wir einen breiten Kader haben, da kommt immer was von der Bank. Heute hatten wir gute fünf Minuten.“

Aufrufe: 028.3.2022, 12:30 Uhr
Peter VorbergAutor