2024-05-15T11:26:56.817Z

Ligabericht
Gut organisiert und kämpferisch stark: Wie Tom Wüstenberg, der hier seinem Bochumer Gegenspieler den Ball wegspitzelt, zeigten alle Bonner eine engagierte Leistung.  Foto: Horst Müller
Gut organisiert und kämpferisch stark: Wie Tom Wüstenberg, der hier seinem Bochumer Gegenspieler den Ball wegspitzelt, zeigten alle Bonner eine engagierte Leistung. Foto: Horst Müller

Gut strukturiert und taktisch diszipliniert

BSC-A-Junioren erreichen zum Einstand des neuen Trainers Patrick Weiser ein 0:0 gegen den VfL Bochum

Es war nicht spektakulär, aber das konnte im Vorfeld auch keiner erwarten. Es war sicherlich auch kein fußballerischer Augenschmaus, aber das war in Anbetracht der Tabellensituation auch zweitrangig.

Doch Taktik-Liebhaber kamen beim 0:0, das die A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC zum Einstand ihres neuen Trainers Patrick Weiser dem hochfavorisierten VfL Bochum im Sportpark Pennenfeld abtrotzten, voll auf ihre Kosten.

Eine gute Organisation im Spiel gegen den Ball hatte Ex-Profi Weiser von seinen Schützlingen im Duell mit den von Ex-Nationalspieler Dariusz Wosz betreuten Westfalen gefordert und "ein paar Veränderungen" angekündigt. Diese waren augenfällig: Die Gastgeber agierten aus einer verstärkten Defensive, ließen den VfL kommen und überließen den Gästen das Mittelfeld, um diese dann in der Bonner Hälfte mit zwei hintereinander postierten Viererketten in Empfang zu nehmen. Die beiden BSC-"Spitzen" Harun Gül und Tarsis Bonga waren denn auch weniger Spitzen als vielmehr ein erstes "Empfangskommando"vor den beiden Ketten.

Und die Platzherren hielten ihre Grundordnung über die gesamten 90 Minuten penibel ein. Sehr zu Weisers Freude, sehr zu Wosz' Missfallen. Denn den Bochumern fiel mit zunehmender Spielzeit immer weniger gegen den Bonner Riegel ein; lediglich in der ersten Viertelstunde nach der Pause, als sie das Tempo deutlich anzogen, gab's ein paar brenzlige Situationen im BSC-Strafraum. Ansonsten aber ließen die Bonner wenig bis gar nichts zu, versäumten es auf der anderen Seite allerdings auch, ihre Konter konsequent zu Ende zu spielen.

Mit zwei Ausnahmen: Bereits in der 24. Minute verbuchte Rico Rollepatz die größte Chance der gesamten Begegnung, als er nach einem Pass von Christopher Mai allein auf Bochums Keeper Lukas Fiedler zustrebte, den Ball jedoch knapp verzog. In der 83. Minute dann spielte sich Mai mit einem schönen Solo allein durch, scheiterte aber an Fiedler. In der Schlussminute ließ sich Bochums Cagatay Kader noch zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah dafür "Rot".

Bonner SC: Weidner, Cetin, Özdemir, T. Dogan, Weinert, Mai, Zahnen (62. D. Dogan), Wüstenberg (81. Koc), Rollepatz, Gül (90. Huschke), Bonga (67. Onema-Lohaka).

Aufrufe: 027.10.2014, 06:00 Uhr
General-Anzeiger / Wolfgang LeyAutor