2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Gegen die Nibelungen (am Ball Askan Tuna) waren die Horchheimer wie hier Jens Bork zu oft nur in der Zuschauerrolle. Foto: pa / Stumpf
Gegen die Nibelungen (am Ball Askan Tuna) waren die Horchheimer wie hier Jens Bork zu oft nur in der Zuschauerrolle. Foto: pa / Stumpf

Gut für Überraschungen

LANDESLIGA Nach Derbysieg in Horchheim empfangen Nibelungen Herxheim

WORMS. Hoppla, das war ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Im Duell der beiden Wormser Landesliga-Aufsteiger hatten die Kicker des ASV Nibelungen am vergangenen Sonntag alle drei Punkte aus dem Walter-Kraft-Stadion entführt und die Hausherren ganz schön alt aussehen lassen. Dabei hatte das Youngster-Team gegen die ,,alten Hasen" vom Holzhof die wesentlich besseren Torchancen besessen - aber am Ende hatte der Gast die Nase beim 2:1-Erfolg vorne gehabt. Platz sieben und inzwischen 27 Punkte sind schon mal eine Hausnummer, nachdem es im Winter noch so ausgesehen hatte, als würden bei den Nibelungen möglicherweise die Felle wegschwimmen.

Davon kann jetzt keine Rede mehr sein, auch wenn das Team um das Trainer-Trio Mirko Kremer, Wissam Abdul-Ghani und Askan Tuna weiter auf etliche verletzte Spieler nicht zurückgreifen kann, wenn es am Sonntag daheim gegen Viktoria Herxheim geht. Das ist freilich eine kampfeslustige Truppe, die sich körperlich so richtig reinhängen wird, steht ihnen doch auf Platz 13 mit 19 Punkten das Wasser ziemlich bis zum Hals.

Noch einen Platz hinter den Herxheimern rangiert der SV Geinsheim (18 Punkte), bei dem nun am Sonntag der SV Horchheim (21 Punkte) anzutreten hat. Klar ist, dass die Horchheimer im Tor einen Wechsel vornehmen müssen, nachdem am Sonntag nicht nur das Derby verloren wurde, sondern auch noch Keeper Sascha Ersch in der Nachspielzeit die Rote Karte gesehen hatte. Dafür wird entweder Sascha Bauer oder Rene Bahl ins Tor gehen. ,,Da warte ich noch die letzten Trainingseinheiten ab", sagte SVH-Coach Martin Göres. Was Göres auf alle Fäle festgestellt hat, ist nach der Enttäuschung gegen die Nibelungen eine Trotzreaktion im Training. Göres: ,,Wir wissen, dass wir noch konsequenter sein müssen in den Zweikämpfen und in der Chancenverwertung. Zwei Punkte, die er als Knackpunkt für die Niederlage gegen den ASV gesehen hatte. ,,Wenn man sieben oder acht hochkarätiger Chancen besitzt, sollte man wenigstens die Hälfte davon nutzen." Fraglich ist, ob Patrick Adelfinger dies am Sonntag in Geinsheim besser machen kann, weil sein Einsatz wegen Knieproblemen fraglich ist. Nicht dabei ist auf alle Fälle Ronald Opoku, der privat verhindert ist.

Ebenfalls auswärts ist die zweite Garnitur des VfR Wormatia beschäftigt. Nach dem gelungenen Trainereinstand von Simon Eller beim Tabellenzweiten in Schifferstadt (2:2) können die Nibelungenstädter nun auch bei Hassia Bingen beruhigt aufspielen. Als Tabellenvierter haben sie weder nach oben noch nach unten viel zu erwarten. Aber die Wormaten könnten mit Sicherheit durch einen Dreier am Hessenhaus sowohl bei den Horchheimern als auch bei den Nibelungen Freude auslösen. Schließlich hat der auf Platz zehn liegende Hausherr mit 22 Punkten ebenfalls noch längst nicht das Landesliga-Ticket für die nächste Saison gelöst.

Aufrufe: 022.3.2014, 11:00 Uhr
Volker SchützAutor