Günzburg geht neue Trainer-Wege

Der Funktionär betont, dass diese Entscheidung nichts mit der derzeit prekären sportlichen Situation der Günzburger zu tun hat. Nach der Niederlage gegen den TSV Wertingen am vergangenen Samstag ist der Klassenerhalt für den FCG – wenn überhaupt – wohl nur noch über die Relegation zu schaffen.

Buchner unterstreicht die enge persönliche Bindung zum Noch-Trainer: „Es war für mich persönlich sehr schwierig, gemeinsam mit dem Vorstand diese Entscheidung zu treffen. Robert ist ein guter Freund von mir.“ Der sportliche Leiter lobt Nans Arbeitseinstellung auch über die tägliche Trainingsarbeit hinaus: „Er hat sich immer zu mehr als 100 Prozent für den FC Günzburg eingesetzt.“

Die vierjährige Amtszeit von Robert Nan gilt als eine sehr erfolgreiche Periode in der Geschichte des FC Günzburg. Robert Nan schaffte mit den Kreisstädtern in der Saison 2013/14 den Aufstieg in die Bezirksliga. Außerdem baute er viele junge Akteure in die erste Mannschaft ein. Noch einmal Buchner: „Wir danken ihm für sein überragendes Engagement, wünschen ihm für seinen weiteren sportlichen und privaten Weg alles Gute und hoffen, dass er weiter mit dem FC Günzburg verbunden bleibt.“

Für Robert Nan kommt die Entscheidung des Vorstands überraschend: „Ich hätte in Günzburg schon noch einiges vorgehabt“, bekräftigt er. Doch nach einer ersten Enttäuschung blickt der 34-Jährige wohlwollend zurück und sagt: „Meine erste Trainerstation war doch recht erfolgreich. Es war eine schöne Zeit beim FCG.“ Das Günzburger Urgestein ist den Verantwortlichen dankbar dafür, dass er die Chance bekommen hat, seine ersten Sporen zu verdienen. Für die Zukunft kann er sich durchaus vorstellen, weiter als Trainer zu arbeiten.

Wer Nachfolger von Robert Nan als Trainer des FCG wird, ist noch unklar. Die Verantwortlichen stehen derzeit in Verhandlungen mit potenziellen Kandidaten.