2024-04-25T14:35:39.956Z

Turnier

GSC-Auswahlteam mit zwei Siegen

Zwei Siege zeugen von gestiegenem Selbstvertrauen. Girls Snow Cup: Die heimische Auswahl zeigt sich in guter Verfassung, auch wenn nur der 15. Platz dabei herausspringt. Erstmals in der Turniergeschichte zwei Spiele gewonnen. Meret Hohnstädt zeigt sich treffsicher

Erstmals zwei Spiele gewonnen, nicht den letzten Platz in der Endabrechnung belegt. Für das Girls Snow Cup Team lief vieles nach Plan und dennoch war am Ende wesentlich mehr möglich.

Gleich im ersten Gruppenspiel deutete die Mannschaft des Trainertrios Julia Sellenriek, Alexander Köster und Tristan Doempke an, welches Potenzial in ihr steckt. Gegen den 1.FC Saarbrücken führte das GSC-Team schnell mit 2:0. Schon hier kam Hoffnung auf den ersten Sieg in der Turniergeschichte auf. "Wir waren wohl selbst etwas erschrocken von dem Ergebnis", meinte Julia Sellenriek. Am Ende hieß es dann doch noch 2:4.


Auch im zweiten Spiel gegen den SC Sand legte das Snow Cup Team wieder los wie die Feuerwehr. Tore von Gentiana Fetaj und Meret Hohnstädt brachten bereits nach drei Minuten eine 2:0-Führung. Danach ging die Achterbahnfahrt los. Sand drehte mit drei Toren die Partie, ehe wiederum Fetaj und Hohnstädt zum 4:3 trafen. In der Schlussminute traf der Gegner aber noch zum 4:4. Ein Gegentreffer, der am Ende richtig teuer war.

Denn im letzten Gruppenspiel besiegte das Snow Cup Team zur Überraschung aller den großen Favoriten SGS Essen durch Tore von Gentiana Fetaj (2), Lea Hoekman und Jantje Kreutner mit 4:2. "Da haben die Mädels wirklich das Spiel des Turniers abgeliefert. Diese Leistung hatte uns eigentlich keiner zugetraut. Es war ein extrem spannendes und schnelles Spiel. Am Ende hat uns leider ein Punkt gefehlt. Ansonsten hätten wir um die Plätze eins bis acht gespielt", so Alexander Köster.In der Zwischenrunde gab es dann für das Girls Snow Cup Team nichts zu holen. Niederlagen gegen den VfL Bochum und die beiden OWL-Rivalen Gütersloh und Herford brachten den letzten Platz in der Gruppe und dadurch blieb am Ende trotz starker Leistung, gerade in der Vorrunde, wieder einmal "nur" das Spiel um den 15. Platz. "Die Pause vor dem ersten Zwischenrundenspiel war einfach zu kurz. Da war die Mannschaft platt und sicherlich auch das unglückliche Aus in der Vorrunde mit dem Nerven etwas fertig", erklärte Köster rückblickend.


Doch das Happy-End folgte im letzten Turnierspiel. Gegen den SC Sand ließ das Snow Cup Team überhaupt nichts anbrennen und gewann durch Tore von Meret Hohnstädt (2) und Gentiana Fetaj (3) völlig verdient mit 5:2 und beendete dadurch das Turnier auf dem 15. Platz. "Es war wichtig und auch schön, dass wir das letzte Spiel noch einmal gewinnen konnten. Die Mannschaft hat sich insgesamt über beide Turniertage für ihre Bemühungen in der Vorbereitung belohnt. Vor diesem Turnier hatte es noch keinen Sieger einer Girls Snow Cup Mannschaft gegeben. Jetzt waren es gleich zwei", freute sich Julia Sellenriek über den guten Auftritt ihrer Mannschaft.


Auch wenn am Ende sicherlich noch mehr möglich gewesen wäre, ist der 15. Platz die beste Platzierung in der Turniergeschichte. In zwei Wochen findet dann noch ein gemeinsamer Abschluss statt, ehe die Augen auf den Girls Snow Cup 2018 gerichtet werden. Schon jetzt ist ausch schon klar, dass das Trainerteam um Julia Sellenriek auch im nächsten Jahr hinter der Bande stehen wird. Vielleicht noch ein wenig erfolgreicher.

Eine 14-jährige Bad Holzhauserin weiß zu überzeugen


Ihr Lächeln und der Jubel nach Toren war geradezu ansteckend. Und ganze vier Mal durfte Meret Hohnstädt am Wochenende eigene Tore bejubeln.
Im letzten Jahr war die 14-jährige Bad Holzhauserin erstmals Mitglied im Girls Snow Cup Team. In diesem Jahr war Hohnstädt, die bei den C-Junioren des SV Rödinghausen spielt, ein echter Leistungsträger in ihrer Mannschaft. Auch wenn das Aus in der Vorrunde sehr unglücklich war, überwogen auch bei Meret Hohnstädt die positiven Ereignisse. "Insgesamt haben wir ein wirklich tolles Turnier gespielt. Und es ist eine Enttäuschung zu spüren. Auch wenn wir im ersten Moment etwas geknickt waren. Wir hatten eine tolle und starke Mannschaft am Start und das hat man hoffentlich auch gesehen. Das Trainerteam hat alles toll organisiert", meinte Meret Hohnstädt nach dem letzten Spiel gegen den SC Sand.
Hier legte Hohnstädt mit ihrem Doppelpack zum 2:0 den Grundstein zum späteren 5:2-Sieg. Aber 2017 wird hoffentlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass man Meret Hohnstädt und ihren Jubel in der Lübbecker Kreissporthalle gesehen hat. "Zwei Mal dürfte ich theoretisch noch mitmachen", so die 14-jährige Westfalenauswahlspielerin.

Aufrufe: 06.2.2017, 10:55 Uhr
Michael MeierAutor