Grün Weiß Kutzleben - Phönix aus der Asche

SV Grün-Weiß Kutzleben - VfB 26 Beberstedt 2:1

Beide Mannschaften versuchten von Anfang an ihr Spiel dem Gegner aufzuzwingen. Dabei behielten die Hausherren leicht die Oberhand. In der 10. Minute zeigte sich der Wille beider Teams keinen Zentimeter preiszugeben, als J. Stephan (12, Beberstedt) ungebremst mit K. Seifert (10, Kutzleben) im Strafraum zusammenstieß. Beide trugen schwere Kopfverletzungen davon. Während die Nummer 10 der Kutzlebener noch kurz weiterspielen konnte, musste der Spieler der Gäste sofort ausgewechselt werden. Nach einer anschließenden Untersuchung der Ärzte musste auch Kutzleben in der 32. Minute wechseln. M. Nohr (16, angeschlagen) ersetzte K. Seifert (10) eins zu eins in der Innenverteidigung. Bis zur Halbzeit blieb es ein Spiel auf Augenhöhe, mit leichten Vorteilen für die Grün Weißen. Nach der Halbzeit hieß es für die Hausherren wachsam zu sein und den ersten Ansturm abzuwehren. Was sehr gut gelang. Die Gäste kamen jedoch durch einen unüblichen Abstoß vom eigenen Tor zum 0:1 (62.`, Nr. 9) Führungstreffer.

Kutzleben ließ sich durch diesen Treffer jedoch nicht beeindrucken und spielte weiter selbstbewusst nach Vorn. Auch von außen war eine optische Überlegenheit der Gastgeber mehr und mehr erkennbar. So konnten sie das Spiel lange Zeit weiter offenhalten. In der 70. Minute wechselte Kutzleben T. Kehr (15) nach einem guten Spiel auf ungewohnter Position. Für ihn kam A. Katzung (4). Leider hat das Schiedsrichtergespann sehr viel laufen lassen, was am Ende eine unnötige Härte in das Spiel brachte. So wurde eine klare rote Karte nicht gegeben, als M. Höpfner (11) frei auf das gegnerische Tor lief und vom letzten Mann unfair zu Fall gebracht wurde. Nur kurze Zeit später gab es ein Gerangel im Strafraum der Gäste. Erst ein Handspiel, was der Schiedsrichter noch übersah. In der gleichen Situation wurde jedoch ein Foul im Strafraum geahndet. Den fälligen Elfmeter verwandelte M. Höpfner (11, 84`) sicher. Der Ausgleich brachte die Gäste ins Wanken. Die Grün Weißen hingegen schöpften nun Hoffnung, sowohl auf als auch neben dem Platz. Die Mannschaft glaubte an sich und daran das mehr als ein Punkt drin ist. So ließen sie nicht nach und versuchten den Gegner immer mehr in die eigene Hälfte zu drängen. In der 86. Minute setzte K. Seifert (7) zu einem unwiderstehlichen Solo an und bezwang am Ende auch den Keeper im Tor der Beberstedter. Er konnte damit das Spiel drehen und den Spielstand auf 2:1 stellen. Die Gäste aus Beberstedt konnten nicht nochmal reagieren. So blieb es am Ende beim verdienten 2:1 Heimsieg für den SV Grün Weiß Kutzleben.

Fazit: Nach dem der SV Grün Weiß Kutzleben in den letzten Spielen nicht auf der Höhe war und mögliche Punkte liegengelassen hat, ist er wie Phönix aus der Asche, gegen einen starken Gegner, wieder auferstanden. Sowohl spielerisch als auch kämpferisch haben die Gastgeber ein anderes Gesicht gezeigt als noch zuletzt. Dieser Sieg war die richtige und erhoffte Reaktion der Mannschaft.

Ausblick: Am 25. Spieltag muss der SV Grün Weiß Kutzleben auswärts bei der SG Kirchheilinger SV 90 antreten. Die Bilanz in 8 Aufeinandertreffen ist deutlich für die Gastgeber. Grün Weiß tritt erneut als Underdog an. Schaffen sie es wieder den Favoriten in die Schranken zu weisen?