Gröditz sichert mit Heimerfolg frühzeitig den Klassenerhalt

Die 62 zahlenden Zuschauer sahen von Anbeginn ein intensives aber jederzeit fair geführtes Fußballspiel. Aus einem Abwehr-Schnitzer der Gastmannschaft und einer sehenswerten, individuellen Einzelleistung resultierte folgerichtig die Zwei-Tore Führung des FVG durch Tim Zeller. Mit dieser ging es dann auch beruhigend in die Halbzeitpause. Uwe Rahle, der Coach der Dürrröhrsdorf-Dittersbacher, hielt eine nicht zu überhörende lautstarke Ansprache in der Kabine der Gäste und diese kamen wie verwandelt aus jener.

Plötzlich riss der Spielfaden bei den Kaiser-Schützlingen. Zwei individuelle Abwehrfehler ermöglichten dem SV Wesenitztal innerhalb kurzer Zeit ins Spiel zurück zukommen und den Ausgleich zu erzielen. Das Match stand urplötzlich auf der Kippe. Doch die Heimmannschaft zeigte Moral und fightete nunmehr um jeden Ball. Als alle Beteiligten sich dann schon mit dem leistungsgerechten Remis angefreundet hatten, die Nachspielzeit bereits lief, traf Naht-Nam Nguyen unseren Julian Dietrich mit dem ausgestreckten Arm im Gesicht.

Da dies im Strafraum geschah, blieb dem umsichtig agierenden Schiedsrichter nichts anderes übrig als auf Elfmeter zu entscheiden. Diesen verwandelte Tom Nehrig zum vielumjubelten 3:2-Siegtreffer für die Hausherren. Der Klassenerhalt ist somit faktisch gesichert und wir können mit breiter Brust kommenden Sonntag nach Bannewitz fahren.

Trainerfazit von Rico Kaiser: „Ein kampfbetontes Spiel beider Mannschaften, in dem wir agieren mussten. Wir taten uns damit in der ersten Hälfte sehr schwer, da der Gegner gut zustellte und wir Probleme hatten Anspielpunkte zu finden. Trotzdem machten wir aus unseren wenigen Möglichkeiten eiskalt zwei Tore.
Mit der 2:0 Führung im Rücken dachten wir es geht so weiter, ohne dagegen zu halten. Der SV Wesenitztal gleicht aber mit zwei Aktionen postwendend aus. Mit Glück überstanden wir diese kritische Phase, wobei sicherlich auch das dritte Tor für den Gegner hätte fallen können. Wir bekamen das Spiel nun wieder unter Kontrolle und erhöhten den Druck.
Man bemerkte nun mehr und mehr die konditionellen Vorteile meiner Mannschaft. Kurz vor Schluss dann der verdiente Siegtreffer durch einen Elfer nach einer Tätlichkeit im Strafraum. Im nächsten Spiel dürfen uns solche Ruhephasen, wie zu Beginn der zweiten Halbzeit, nicht mehr unterlaufen. Wir müssen einfache eine Zwei-Tore Führung sicherer, konzentrierter und kämpferischer verwalten.“