2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nach der verpatzten Generalprobe gegen Hessen Dreieich, muss sich Viktoria Griesheim wieder aufrappeln, um im Hessenpokal gegen den FSV Frankfurt die nächste Runde zu erreichen.
Nach der verpatzten Generalprobe gegen Hessen Dreieich, muss sich Viktoria Griesheim wieder aufrappeln, um im Hessenpokal gegen den FSV Frankfurt die nächste Runde zu erreichen. – Foto: Dominik Claus

Griesheim: "Ziemlich entspannt" zur Pokal-Sensation?

Hessenpokal: Viktoria Griesheim empfängt am Mittwochabend FSV Frankfurt +++ Vorbild Friedberg

Griesheim. An diesem Mittwoch um 19 Uhr empfängt Viktoria Griesheim im Achtelfinale des Hessenpokals den FSV Frankfurt. Aus Sicht der Südhessen scheint eine Sensation aus gleich mehreren Gründen möglich.

Trotz momentan guter Platzierung in der Hessenliga-Gruppe B zählen die Griesheimer selbst in der Fünftklassigkeit zu den „Kleinen“, sowohl mit Blick auf den Etat als auch aufs Umfeld, gerade was die meist dürftige Zuschauerzahl angeht. Große Namen sucht man bei den Griesheimern mit Ausnahme von Ex-Profi Patrick Stumpf und Trainer Richard Hasa vergebens. Dazu spielt der FSV Frankfurt als Regionalligist nicht nur eine Etage höher, sondern hat auch eine jüngere Vergangenheit in der Zweiten Bundesliga.

Die Griesheimer haben jedoch eine gute Entwicklung genommen und sind so stabil, dass sie auch Rückschläge nicht aus der Bahn werfen. Inzwischen kann Hasa bedenkenlos 17, 18 Spieler aufstellen, die allesamt Hessenliga-Niveau haben. Auch von größerem Verletzungspech blieb der Verein in dieser Spielzeit verschont. Der Kunstrasen am Hegelsberg schmeckt zudem manchem Gast nicht. Dazu kommt, dass nicht nur die Griesheimer (1:3 gegen Dreieich), sondern auch die Frankfurter (2:4 in Elversberg) die Generalprobe verpatzt haben. Insgesamt strahlt der FSV auch nach dem Wechsel von Trainer Angelo Barletta (früher Griesheim) zu Thomas Brendel wenig Kontinuität aus und befindet sich im Abstiegs- statt im – nach der guten Vorsaison erhofften – Aufstiegskampf. Mut macht den Griesheimern zudem, dass vorige Woche ein Hessenligist ein Vorbild schuf: Türk Gücü Friedberg warf mit 1:0 den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden aus dem Wettbewerb.

Hasa sieht die Rollen dennoch klar verteilt: „Ich blicke ziemlich entspannt voraus. Es ist aber ein Highlight für uns. Schade nur, dass das Spiel jetzt ist, so kurz vor unserem wichtigen Ligaspiel in Waldgirmes.“ Dort kann man am Samstag Big Points für den Einzug in die Aufstiegsrunde holen. Aryan Assar fehlt sicher, Cameron Royo wohl ebenfalls. Michael Adusei und Nick Volk, der sich am Samstag an der Schulter verletzte, sind angeschlagen. So könnte erneut der 18-jährige Philipp Rasch in der Startformation stehen.



Aufrufe: 016.11.2021, 11:11 Uhr
Jens DörrAutor