2024-05-02T16:12:49.858Z

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Per Kopf erzielte Fabian Windeck (links) den einzigen Griesheimer Treffer gegen Dietkirchen (rechts Marco Müller).	 Foto: Thomas Zöller
Per Kopf erzielte Fabian Windeck (links) den einzigen Griesheimer Treffer gegen Dietkirchen (rechts Marco Müller). Foto: Thomas Zöller

Griesheim: "Absolutes Versagen"

Viktoria Griesheim muss nach 1:2 für Hessenliga-Abstiegsrunde planen

GRIESHEIM. Große Enttäuschung beim SC Viktoria Griesheim: Der Hessenligist verlor am Samstag sein Heimspiel der Gruppe B gegen den TuS Dietkirchen mit 1:2 (0:1) und müssen nun für die Abstiegsrunde planen.

Die Griesheimer hätten ihre Chance auf die Aufstiegsrunde durch einen Sieg wahren und den damit verbundenen vorzeitigen Klassenerhalt am 12. Dezember gegen Kellerkind VfB Ginsheim veredeln können. Stattdessen heißt es im kommenden Frühjahr wieder einmal: Abstiegskampf bis zum Schluss, auch wenn die bisherige Saison unter dem Strich positiv verlaufen ist.

Das wollte Viktoria-Trainer Richard Hasa nach der Partie vor 100 Zuschauern aber nicht trösten. Deutlicher als stets zuvor in dieser Runde ging er mit seiner Mannschaft ins Gericht: „Das war absolutes Versagen“, ärgerte er sich nach der Niederlage gegen ein Team, dessen Verbleib in der Abstiegsrunde schon vor der Begegnung festgestanden hatte und bei dem die Griesheimer das Hinspiel mit 3:1 gewonnen hatten.

Hasa kritisierte insbesondere, „wie naiv wir die Gegentore kriegen“. Auf dem Griesheimer Kunstrasen waren die Gäste keinesfalls zwingend – und führten nach 25 Minuten doch mit 1:0 durch Maximilian Zuckrigl. Ein langer Ball, den Innenverteidiger Niklas Kern nicht gut klärte, genügte Dietkirchen zur Führung. „Wir haben leider wieder zwei Hundertprozentige vergeben“, ärgerte sich Hasa auch über die fehlende Kaltschnäuzigkeit seines eigenen Teams. Alexandru Paraschiv und Pascal Bender ließen den ersten Viktoria-Treffer liegen.

Stattdessen trafen kurz nach Wiederanpfiff erneut die Gäste: Marco Müller stand nach einem Freistoß mutterseelenallein im Griesheimer Strafraum und köpfte das 2:0 (50.). „Wir hatten selbst etliche dieser Freistöße und haben nichts daraus gemacht“, monierte Hasa. Ein einziges Mal trafen die Gastgeber am Samstag dann doch – nach 89 Minuten zum zu späten 1:2 durch Fabian Windeck. „Es ist bezeichnend, dass wir einen Innenverteidiger für ein Kopfball-Tor nach vorne schicken mussten.“

Nach einem spielfreien Wochenende tritt die Viktoria in Ginsheim an. Da auch der VfB in die Abstiegsrunde muss und die Punkte gegen diese Teams mitgenommen werden, geht es dann schon um ein Polster fürs neue Jahr.

Viktoria Griesheim: Jivan – Bender, Kern, Windeck, Adusei (53. Kazimi) – Starck, Schüßler – Lorenz, Paraschiv, Cassaniti – Stumpf;

Tore: 0:1 Zuckrigl (25.), 0:2 Müller (50.), 1:2 Windeck (89.).



Aufrufe: 028.11.2021, 15:00 Uhr
Jens DörrAutor