Grana bleibt spitze

Fehlende Variabilität war es auch nicht, die Granas Spielfluss nicht so recht aufkommen lassen wollte. Es lag zum einen an den energisch aggierenden Defensivspielern des HSV und zum anderen häufig an mangelnder Konzentration. Richtig gefährlichwurde es im gegnerischen Strafraum wieder nur bei Standardsituationen. Eine solche führte in der 26. Minute dann auch zur 1:0 Führung für Grana. Max Handt brachte eine Ecke von rechts diese Überflog 3 oder 4 Spieler im Strafraum und gelangte dann zu Marc Scheffel. Dieser lag zu diesem Zeitpunkt schon waagerecht in der Luft und beförderte den Ball mit unglaublicher Wucht ins lange Toreck. Die Mutter aller Seitfallzieher ließ Torhüter Christopher Haase nicht den Hauch einer Chance.

In der Folge war Grana drückend überlegen - leider wurde zu häufig der richtige Zeitpunkt für das Passspiel oder den Torabschluss verpasst, wodurch die Chancen wirkungslos verpufften. Mit dieser knappen Führung trotz deutlicher Feldüberlegenheit ging es in die Pause. Nach der Pause war Grana sofort wieder am Drücker und wollte die knappe Führung ausbauen. Dies gelang auch postwendend, als Max Handt den Ball rechts am Strafraum bekam, nach innen zog und mit dem vermeintlich schwachen Linken zum 2:0 ins lange Eck traf.

Torhüter Haase war auch hier chancenlos, sollte in der Folge jedoch noch einiges zu tun bekommen. Grana wurde immer überlegener und drückte die Heuckewalder regelrecht hinten rein. Weitere Tore fielen jedoch nicht, da man, obwohl mehrfach frei vor Torwart Haase stand, den Ball einfach nicht im Tor unterbrachte. Einerseits, weil Haase sich gerade im 1:1 bärenstark zeigte und auch sonst stark hielt, andererseits, weil man mal wieder zu häufig den richtigen Zeitpunkt zum Abspiel oder Abschluss verpasste. Gegen offensivstärkere Gegner wird man so ganz sicher Probleme bekommen.