Goldlauter II siegt in Melkers nach Leistungssteigerung

Die ersten 10 Minuten waren von beiderseitigem Abtasten gekennzeichnet. Im Anschluss ging es dann aber Schlag auf Schlag und der Gastgeber erhöhten den Druck. Die Zweikämpfe wurden gesucht und geführt. Auch läuferisch war Melkers sehr präsent. Die Wopper hingegen hatten mit ihrer neuformierten Mannschaft einige Probleme in das Spiel zu finden und den Kampf, was der Pokal meist mit sich bringt, anzunehmen. In der 15. Minute geriet Goldlauter in Rückstand. Auf der starken linken Seite setzte sich der Gegner durch und hielt aus 35 Metern einfach mal auf das Tor. Der Ball drehte sich in den Winkel und es stand 1:0 für Melkers. Dies kann man getrost als Kirmesknaller anerkennen. Der FSV hatte aber auch ein paar gute Chancen in der 1. Halbzeit. Christian Stiebritz setzte den Ball an den Pfosten und Lars Griebel verzieht den Nachschuss aus 10 Metern knapp über das Tor. Es folgten Schusschancen von Christian Wiktor, Christian Stiebritz, Marco Schmidt und Lars Griebel, aber alle waren zu ungenau und zu hektisch abgeschlossen. Zusammengefasst hat es in der ersten Halbzeit an Einsatz gefehlt und an Laufbereitschaft. Positionen wurden nur teilweise gehalten.

So konnte kein richtiger Spielfluss aufkommen. In der Halbzeitpause wurden 2 Spieler ausgewechselt und es wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass man mit der Spielleistung noch locker Luft für 45 Minuten haben sollte. Die Wechsel brachten etwas Ruhe in das Spiel und so dauert es auch nicht lange bis das 1:1 fiel. Christian Thieroff spielte schön durch die Gasse in den Lauf von Christian Stiebritz und dieser vollendetet eiskalt. Nun war auch der Zugriff da und es ergaben sich weitere Chancen. Eine davon nutzte Marco Schmidt zum, mittlerweile nach Chancen, verdienten 1:2 für die Wopper. Es wurde jetzt natürlich auch heißer und emotionaler auf den Spielfeld. In den letzten 30 Minuten ging es richtig in die Zweikämpfe und die Wopper entschieden mit zunehmender Spielzeit auch immer mehr Zweikämpfe für sich. Auch die wichtigen Duelle wurden mittlerweile gewonnen. Paul Völker war mehrmals bei Angriffen der Gastgeber zur Stelle. 10 Minuten vor Schluss wurde es extrem gefährlich, als es im Starfraum der Wopper lichterloh brannte. Ein Eckball war der Grund hierfür. 5 Minuten später war es erneut kurz vor knapp. Hier warf sich Mario Daeche mit letztem Einsatz in den Schuss der Gastgeber in Höhe des 11-Meter-Punktes. Man hatte das Gefühl das es hier kurz vor dem 2:2 stand. Aber der Abwehrverbund konnte diese Phase überstehen und stand zum Großteil sicher. Aufgrund der Häufigkeit der Unterbrechungen in der 2. Halbzeit gab es 4 Minuten Nachspielzeit. Diese überstand man dank Christian Thieroffs 3:1. Das Tor hatte er sich verdient durch seine nach vorne stabile Zweikampfführung und durch seine Ruhe, die er am Ball hatte.

Fazit: Was nach diesem Spiel festzuhalten ist, dass der Einsatz, die Einstellung zum Spiel, der Spielfluss und das Positionsspiel sehr viel Luft nach oben lassen. Man ist gegen diesen Gegner und dessen Umstände schon nah an einer Blamage gewesen, hat diese aber dank einer Leistungssteigerung abwenden können. In den nächsten Spielen sollte dies vermieden werden und die Mannschaft muss ab der 1. bis zur 90. Minuten mit Einsatz und Willen überzeugen.