Glandorf: Mit aller Macht und neuem Coach Ograk

„Wir haben zusammen überlegt, wer neuer Trainer werden könnte – und sind recht schnell auf Metin gekommen“, sagt Matthias Hohenbrink. Der erfahrene Torhüter und gebürtige Glandorfer hatte nach Borgelts Abgang die SC-Elf durch die Hallensaison geführt – relativ erfolgreich mit dem Halbfinal-Einzug beim Hüggelcup und Platz drei beim Masters. „Einstellung und Einsatz haben gestimmt bei den Jungs“, sagt Hohenbrink und ergänzt, das gleiches auch zuvor der Fall gewesen sei – und nun auch für die Rückrunden-Vorbereitung unter Ograk gelte: ebenfalls gebürtiger Glandorfer, langjähriger Spieler der Ersten, der danach Viktoria GMHütte II coachte und zuletzt bei Warendorf II arbeitete.
„Er ist ein intelligenter, kommunikativer Typ, hat ein Händchen für junge Spieler – und er kennt die Strukturen bei uns“, sagt Hohenbrink über den 37-jährigen B-Lizenz-Inhaber, der mit seinen Glandorfer Jungs die Mission Klassenerhalt angeht – ohne Verstärkungen von außen.
„Wir zahlen an Spieler weiter kein Geld. Dies, der dünne Kader nach den Abgängen der vier Leistungsträger im Sommer und die Tatsache, dass die Jugend nicht allzu hochklassig spielt und daher wenig nachkommt, macht es für uns nicht einfach. Sollten wir absteigen, ist das eben so. Aber vorher werden wir uns mit aller Macht dagegen wehren“, kündigt Hohenbrink für die verbleibenden 14 Partien an. Fünf Punkte Rückstand hat Glandorf auf den Nichtabstiegsplatz 13, dazu lauert im Nacken der Quakenbrücker SC mit drei Punkten Rückstand, aber noch drei Nachholspielen in der Hinterhand. Richtungsweisend könnte schon der Heimauftakt am 1. März gegen Ograks Ex-Klub Viktoria GMHütte sein: Die junge Mannschaft von Frank Rethmann hat wie Concordia Belm-Powe bisher ebenfalls nur fünf Punkte mehr als Glandorf gesammelt, kann aber zuvor an diesem Sonntag im Nachholspiel gegen den BSV Holzhausen das eigene Punktekonto aufbessern.