2024-05-02T16:12:49.858Z

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Viel Kampf, aber keine Tore gab es im Duell zwischen Kloster Oesede (in Blau) und Hagen zu sehen.
Viel Kampf, aber keine Tore gab es im Duell zwischen Kloster Oesede (in Blau) und Hagen zu sehen. – Foto: Helmut Kemme

Gipfeltreffen endet leistungsgerecht

Spiel des Tages: Hagener SV hält Kloster Oesede mit 0:0 auf Abstand / Schiedsrichter geht zu Boden

Im Vorfeld waren Tore satt erwartet worden, es kam ganz anders. Das Gipfeltreffen in der Kreisliga D zwischen dem Tabellendritten VfL Kloster Oesede und Spitzenreiter Hagener SV endete leistungsgerecht mit einem 0:0. In einer umkämpften Partie mit wenigen großen Torchancen war der kurzzeitige K. o. von Schiedsrichter Ingo Dependahl (76.) ein Moment des Innehaltens. In der Tabelle bleibt alles beim Alten: Kloster Oesede muss bei neun Punkten Rückstand seine drei Nachholspiele gewinnen, um mit Hagen gleichzuziehen.

Das Hinspiel hatte Kloster Oesede mit 4:3 gewonnen, die Elf von Trainer Michael Wirtz muss jedoch seit der Winterpause ohne Rico Niermann (privater Rückzug) und Deni Alagic (Vereinswechsel) auskommen. Trotz der fehlenden Offensivkraft zeigte sich Wirtz mit dem Auftritt seiner Elf „absolut zufrieden“. „Es war spielerisch zwar keine Offenbarung, beide hatten viel Respekt voreinander. Mit dem Unentschieden können wir gut leben, wir dürfen oben dabeibleiben. Das haben sich die Jungs verdient.“

Die Gäste aus Hagen erspielten sich mit einem geordneten Aufbauspiel in der ersten Hälfte eine Feldüberlegenheit. Kloster Oesede wartete ab und setzte auf ein schnelles Umschaltspiel sowie auf lange Pässe auf den langen Johann Kuckmeyer. Dennis Stoffels betätigte sich zudem als Antreiber im Mittelfeld. Dennoch wurden beide Teams nur selten gefährlich – und wenn, dann durch Freistöße aus dem Halbfeld, lange Bälle sowie Kopfballverlängerungen. Hagens Torjäger Jan-Hendrik Schaub traf per Drehschuss das Außennetz (15.). Kloster Oesedes Kapitän Nils Miebach lenkte eine Freistoßflanke per Kopf aufs Tor der Gäste (18.). Später waren erneut Schaub per Kopf (38.) und Miebach (42.) mit der Fußspitze dem Führungstreffer nahe.

Nach dem Wechsel wurde die Partie giftiger, ohne an spielerischer Klasse zu gewinnen. Kloster Oesedes Abwehrchef Nico Brockmeyer hätte fast per Rückpass seinen Torwart Mathias Redzewsky überrascht (64.). Bei einem Zusammenprall mit Hagens Dennis Rottmann ging etwas später Schiedsrichter Ingo Dependahl zu Boden. Der Referee konnte das Spiel aber nach vierminütiger Pause fortsetzen. Danach kamen die Gastgeber noch mal auf, letztlich zitterten sich beide Titelkonkurrenten über die Ziellinie und mussten noch zwei, drei gefährliche Aktionen im Strafraum überstehen.

Hagens Trainer Benjamin Deuper lächelte verschmitzt: „Es war ein intensives Spiel mit wenig Spielfluss. Ich bin nicht unzufrieden, da muss man mal mit leben. Jeder Spieltag, nach dem wir von oben grüßen, ist ein guter Spieltag. Die Spiele werden weniger.“ Auch Klosters Nils Miebach gab sich mit dem Unentschieden zufrieden: „Hier hat keiner keinem was geschenkt. Wir haben als Mannschaft überzeugt. Vor der Saison haben wir uns hinter Hagen, Hellern und Hilter eingeordnet und sind weiterhin gut zufrieden. Der Aufstieg ist erst mal kein Thema.“

Aufrufe: 011.4.2022, 11:30 Uhr
Peter VorbergAutor