Getrennte Wege in Saarlouis

Schon ein Jahr nach dem sportlichen Abstieg aus der Landesliga West trennt sich die Spielgemeinschaft aus dem SSV Saarlouis und dem TuS Beaumarais. Für den SSV bedeutet das nach einem Kurzaufenthalt in der Verbandsliga den nächsten Sturz in die Kreisliga A, während TuS Beaumarais zumindest in der Bezirksliga verbleibt. Sebastian Knerr von der TuS erklärt: „Wir behalten den aktuellen Status, wir haben auch den Großteil der Spieler, so dass wir in der Bezirksliga auch weiterhin unsere sportliche Heimat haben. Es wird noch weitere Gesprächs geben, denn wir wollen auch eine Zweite in der Kreisliga A stellen, die dann ja aufstiegsberechtigt wäre. Für den SSV Saarlouis würde das bedeuten, dass man mit einer fast komplett neuen Truppe in der Kreisliga A anfängt“, skizziert Knerr die kommenden Wochen der Trennung.

Da diese Trennung bereits seit vorigem September angedacht und auf den Weg gebracht wurde, ist man bei den Planungen im Saarlouiser Stadtteil schon ziemlich weit. „Wir haben ja auch viele Spiele bei uns ausgetragen, so dass die Infrastruktur nach dem Ende der Corona-Krise gegeben ist. Aber wir brauchen jetzt bald einen fixen Termin. Die Trennungsverträge laufen auf Ende Juni, sollte die Saison verlängert werden, müsste der Verband auch die Verlängerung der Spielgemeinschaft bestätigen, denn sonst gibt es Probleme mit den Spielgenehmigungen. Das muss so bald wie möglich geklärt werden. Ich gehe aber davon aus, dass die Runde abgebrochen wird und wir dann in Beaumarais im August oder September neu anfangen“, ergänzt Knerr.

Trainer Stefan Habermann wechselt innerhalb der Stadt zum SV Fraulautern, die Trainingsleitung übernimmt Abdul Mannan Ibrahim, der auch weiter als Spieler fungiert. Er wird von Mesib Omerovic unterstützt, der sich dann auch um die Zweite kümmern soll. Er spielt noch beim Verbandsligisten FSV Hemmersdorf. Wir werden noch sechs oder sieben Spieler aus der SG holen, damit wir beide Mannschaften gut bestückt ins Rennen schicken können. Es werden wohl auch einige externe Spieler dazu stoßen, es ist aber noch zu früh um da Namen zu nennen“, ergänzt Knerr. Schließlich will die TuS bald wieder solche Highlights erleben wie das Saarlandpokalspiel gegen den 1. FC Saarbrücken, als der damalige Drittligist im September 2010 an der Friedenslinde seine Aufwartung machte und vor gut 2.000 Zuschauern 11:0 gewann.