„Wir nehmen jeden Nackenschlag mit, der in einer Saison möglich ist“, sagte HSV-Trainer Björn Schmidt. 90 Minuten lang führten die Hövelhofer beim Tabellenfünften, dann nutzte Brakels Schmitt eine Unachtsamkeit in der Defensive, um den Ball doch noch zum 1:1 über die Linie zu drücken. „Der Ball segelt von der Mittellinie in den Strafraum. Trotzdem stehen am langen Pfosten gleich drei blank“, ärgerte sich Schmidt.
Zwei Elfmeter in den ersten vier Minuten
So bitter wie die Partie endete, so kurios begann sie. Nach 60 Sekunden zeigte Waldemar Stör auf den Punkt. Nach einer Aktion von Chris Malena gab der Schiedsrichter Elfmeter für Brakel. HSV-Torwart Dominik Meyer hielt. Drei Minuten später pfiff Stör auf der anderen Seite. Nach einem Foul an Kevin Malena gab es Strafstoß für den HSV. Frank Seltrecht verwandelte zum 1:0. Hövelhofs Angreifer hätte dann für Ruhe sorgen können, er schoss aber aus drei Metern drüber (38. Min.). Manuel Mückenhaupt scheiterte im Anschluss am Torwart der Gastgeber (41.).
HSV-Torwart Dominik Meyer ist gut drauf
Nach Wiederanpfiff hielt der gut aufgelegte Meyer die Gäste im Spiel (52. u. 60.). „Brakel war nun stärker, aber Dominik unüberwindbar. Gleichzeitig haben wir die Konter nicht gut gefahren“, so Schmidt. Gleich mehrfach nahm der HSV zu früh das Tempo raus, anstatt die Szene zu Ende zu bringen. Dann schlug die 90. Minute. „Ich dachte, dass Dominik heute niemand überwindet, leider war auch er beim Ausgleich machtlos“, meinte Schmidt.
Die Aufstellung:
HSV: Meyer – Lemke, Mantasl, Peters, Chr. Malena – Zimmermann, Dirkes (27. Mückenhaupt), Gaube – K. Malena, Seltrecht (78. De Mello), Dobrott (80. Werner).