2024-06-14T14:12:32.331Z

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Gegen die ,,Bayern der Oberliga"

TSG Pfeddersheim ist am Samstag beim souveränen Spitzenreiter SC Hauenstein zu Gast

PFEDDERSHEIM. Robin Schittenhelm schaut nach vorne: ,,Wir spielen gegen die stärkste Mannschaft der Liga. In den vergangenen Jahren hat sie sich gegen uns immer schwergetan. Und vielleicht wird es diesmal wieder so", reflektiert der Außenverteidiger, der am Samstag, 15.30 Uhr, mit der TSG Pfeddersheim beim souveränen Oberliga-Spitzenreiter SC Hauenstein aufläuft.

Ähnlich äußert sich sein Trainer Norbert Hess, der meint: ,,In Bestbesetzung könnten wir sie ärgern. So aber wird es schwer." Nach wie vor fehlt den TSGlern eine gute Handvoll Leistungsträger. Lediglich bei Angreifer Kevin Gotel, der beim jüngsten 1:1 gegen den FK Pirmasens II schon in der Schlussphase mitwirkte, zeichnet sich ab, dass er wieder voll einsatzfähig sein wird.

Im Grund spielen die Pfeddersheimer gegen einen schier übermächtigen Gegner: In dieser Saison ist die Elf, die seit Saisonbeginn von Ex-Weltmeister Jürgen Kohler trainiert wird, noch ungeschlagen, Sie führt die Tabelle nach sieben Siegen und einem Unentschieden souverän an. 18:3 lautet die Tor-Bilanz. Dabei imponiert die mannschaftliche Geschlossenheit, mit der der Ausfall des seit Wochen verletzten Torjägers Alexander Zimmermann kompensiert wird. Es gibt keinen Goalgetter im klassischen Sinn. Stattdessen haben fünf Spieler, Jesper Brechtel (4), Dominic Altmeier, Nico Hillenbrand, Armin Jusufi und Dennis Krob (alle 3), zusammen 16 der insgesamt 18 Hauensteiner Treffer erzielt. Das macht die heimstarken Pfälzer unberechenbar.

Hess weiß, dass der Gegner (,,Die Bayern der Oberliga") sportlich wie finanziell in einer anderen Liga unterwegs ist wie die Pfeddersheimer. ,,Aber auch das ist Oberliga", relativiert Hess. Seine jungen Spieler wird er im Stadion am Neding mit der Devise aufs Feld schicken: ,,Rennen, kämpfen, reinschmeißen und auf die Sensation hoffen". Eine Marschroute mit der Robin Schittenhelm beispielsweise gut leben kann: ,,Wir haben dort doch nicht zu verlieren", sagt der Außenverteidiger, dem beim jüngsten 1:1 gegen den FK Pirmasens II eine ausgesprochen unglückliche Rolle zufiel: Es war unmittelbar in die Aktion verstrickt, aus der der Elfmeter zugunsten der Pfälzer resultierte - und damit der Ausgleichstreffer. Im Nachhinein betrachtet war es eine der zentralen Situationen, die den Pfeddersheimern den wichtigen Dreier kostete.

Schittenhelm knabberte zwei, drei Tage an der Sache. Sicher, sagt er, aus seiner Sicht sei es auch gar kein Elfer gewesen: ,,Ich hatte nur ganz minimalen Kontakt zu meinem Gegenspieler. Ich glaube nicht, dass er deswegen fallen musste. Und außerdem passierte die Aktion außerhalb des Strafraums", versichert der TSGler. Der Schiedsrichter sah es anders. Und Schittenhelm hat die Lehre draus gezogen, in Zukunft ,,nicht mehr so ungestüm anzulaufen". Hess hat die Aktion im Training ebenfalls thematisiert. Und zwar unter dem Aspekt, wie ,,die Gruppe" solche Situationen künftig besser meistert.

Mit solchen Themen dürfte Hess' Gegenüber Jürgen Kohler kaum konfrontiert sein. Er verfügt über hoch qualifiziertes Personal. Das gipfelte beispielsweise darin, dass Simon Bundenthal nicht gehalten wurde. Der 19-Jährige wechselte zur TSG Pfeddersheim, wo er - auch wegen der Verletzungsmisere - zum Stammspieler avancierte. Auch das zeigt den Unterschied zwischen den beiden Kontrahenten, die sich am Samstag gegenüberstehen. Obendrein hat Norbert Hess noch das Pokalspiel am Dienstag gegen Schott Mainz im Hinterkopf. Auch das will mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft bestritten werden.



Aufrufe: 017.9.2015, 22:30 Uhr
Claus RosenbergAutor