2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Die Gonsenheimer C-Junioren haben den 1.FC Kaiserslautern an den Rand einer Niederlage gebracht. Archivfoto: Haas
Die Gonsenheimer C-Junioren haben den 1.FC Kaiserslautern an den Rand einer Niederlage gebracht. Archivfoto: Haas

Ganz nah am Punkt gegen den FCK

C-Junioren-Fußballer des SV Gonsenheim verlieren nach starker Leistung 2:3

Mainz. „Dritter ist in dieser Liga wie Meister zu werden“, bringt es Roman Heinrich auf den Punkt. In der C-Junioren-Regionalliga dominieren die Nachwuchsleistungszentren (NLZ) des FSV Mainz 05 und des 1. FC Kaiserslautern das Geschehen mit jeweils blütenweißer Weste. Direkt dahinter behauptet sich der SV Gonsenheim, der dem FCK-Nachwuchs beim 2:3 (2:1) wenigstens die ersten beiden Gegentore der Saison beibrachte. Marlon Pira (4., 9.) drehte mit einem Doppelpack den frühen Rückstand durch ein Tor von Jean-Rene Aghajanyan (3.) um. „Die Jungs haben überragend gespielt“, ist Heinrich voll des Lobes, „die Niederlage war total unverdient.“

Der Elfmeter, der zu Aghajanyans 2:2 (52.) führte, ist für den SVG-Trainer eine „50:50-Entscheidung“, das 2:3 weit in der Nachspielzeit durch Johannes Kläs stellte sich im Videostudium als „klares Abseits“ heraus. „Wir haben vielleicht die beste Saisonleistung geboten, haben taktisch sehr gut gestanden, das Spiel angenommen. Nach dem 2:2 war Kaiserslautern tonangebend, aber wir hatten unsere Kontersituationen.“ In diesem einen Spiel hätte es also klappen können, „ansonsten sind die NLZs einfach zu stark“, betont Heinrich.

Schott-Coach Grimm lobt die 05-Talente

Da kann Schott-Mainz-Trainer Niklas Grimm nur beipflichten. Seine Mannschaft wehrte sich im Stadtderby gegen den übermächtigen FSV nach Kräften – und verlor doch 0:7 (0:1). „So einen starken 05-Jahrgang habe ich noch nie gesehen, das ist brutal, da hast du keine Chance“, sagt Grimm. Schon vor dem Seitenwechsel hatte der Spitzenreiter „gefühlt 95 Prozent Ballbesitz“, tat sich aber schwer, Torgefahr zu entwickeln. Mit Ben Bobziens 1:0 (33.) war der Bann gebrochen. Marlon Roos-Trujillo (38.), Lauren-Marlon Schmidt (43.), Jeremy Mekoma mit einem Dreierpack (45., 62., 70) und Malik Makey (64.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. „In der zweiten Halbzeit war es zielstrebiger“, lobt 05-Trainer Patrick Kaniuth, „was mir gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Jungs das Spiel bis zum Ende scharf durchgezogen haben.“

Am 18. November kommt es am Bruchweg zum Duell der Immer-Gewinner zwischen dem FSV Mainz 05 und dem 1. FC Kaiserslautern.

A-Junioren-Regionalliga

SV Elversberg – TSV Schott Mainz 4:1 (2:0)

Tore: 1:0 Dominik Ohnholz (26.), 2:0 Nicolas Waltner (42.), 2:1 Justin Heidemann (59.), 3:1, 4:1 Maurice Müller (79., 82.).

Schott-Trainer Alexander Mangiapane: „Wir haben dem Spitzenreiter ganz gut zugesetzt. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, in der zweiten waren wir sogar besser. Der gegnerische Trainer hat uns gelobt, aber dafür können wir uns leider nichts kaufen. Vor dem 0:1 hatten wir zweimal die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Elversberg hat hoch effizient gespielt, sie waren eiskalt.“

SV Gonsenheim – FC Homburg 1:2 (0:1)

Tore: 0:1, 0:2 Michael Müller (10., 81.), 1:2 Jakob Friedrich (88.).

Gonsenheim-Trainer Marco Jantz: „Wir haben insbesondere in der ersten Halbzeit alles vermissen lassen, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat. Die Basics haben gefehlt, die Geilheit auf den Sieg. Die zweite Halbzeit war zwar fußballerisch auch nicht besser, aber zumindest von der Einstellung her. Homburg wollte den Sieg mehr und hat daher nicht unverdient gewonnen.“

B-Junioren-Regionalliga

FC Homburg – SV Gonsenheim 0:5 (0:3)

Tore: 0:1 Luan Rennstich (2.), 0:2 Yannik Ischdonat (4.), 0:3 Hendric Ott (16.), 0:4 Luan Rennstich (43.), 0:5 Nils Kohlbacher (68.).

Gonsenheim-Trainer Steffen Kaschel: „Wir haben das Spiel früh klar gemacht. Homburg hatte keine einzige Torchance, das war eine eindeutige Angelegenheit. Die Rotation funktioniert gut, es haben wieder fünf andere Spieler angefangen. Wir haben einen ausgeglichenen Kader, die Jungs erhalten wichtige Spielzeit und wir können Verletzungen auffangen. Jetzt freuen wir uns auf die drei Duelle mit Saarbrücken, Kaiserslautern und Mainz 05. Wir haben nichts zu verlieren.“

Schott Mainz – SV Elversberg II 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Maurice Schnell (66.).

Schott-Trainer Eckhard Rosenbaum: „Es war 75 Minuten lang ein Spiel auf ein Tor, mit Chancen im Drei-bis-fünf-Minuten-Takt. Zweimal klärte ein Elversberger auf der Linie, ansonsten sind wir einfach zu harmlos vor dem Tor. Uns fehlt seit Wochen das Quäntchen Glück, dass irgend ein abgefälschter Ball mal den Weg ins Tor findet. In der Defensive machen wir in jedem Spiel einen individuellen, aber entscheidenden Fehler und gehen am Ende leer aus. Nun stehen wir endgültig mit dem Rücken zur Wand, aber ich bin mir sicher, irgendwann platzt der Knoten und es geht wieder aufwärts.“

1. FC Kaiserslautern II – Mainz 05 II 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Aymen Chahloul (70.), 2:0 Alexander Zöllner (78.).

05-Co-Trainer Kevin Hubrath: „In der ersten Halbzeit blieben die klaren Torchancen auf beiden Seiten aus. Nach dem Seitenwechsel hatten wir direkt drei hochkarätige Einschussmöglichkeiten. In der Schlussphase wurde der Gegner müde, nutzte aber eine kleine Unachtsamkeit zum 1:0. Die Lauterer waren einfach einen Tick raffinierter. Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben Mut und die nötigte Abgezocktheit vermissen lassen, so kann man in einem solchen Spiel keine Punkte mitnehmen.“



Aufrufe: 08.11.2017, 08:00 Uhr
Torben SchröderAutor