2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Sascha Schröder, Trainer FVH
Sascha Schröder, Trainer FVH – Foto: Daniel Thoma

FVH-Coach Sascha Schröder ist Fußball(lehr)er mit Leib und Seele

Vom Hirngespinst eines BVB-Fans

Nach fünf Monaten Pause rollt auch in der Südbadener Landesliga wieder der Ball. In Staffel II erwischte Aufstiegsaspirant FV Herbolzheim einen unglücklichen Auftakt. Am Ende stand eine bittere Pleite gegen St. Georgen zu Buche. FV-Trainer Schröder sieht sein Team dennoch auf einem guten Weg. Der gebürtige Emmendinger ist der Inbegriff von Fußballbesessenheit: 2019 hat er seine eigene Fußballschule gegründet.

„Na endlich!“, werden sie sich vergangenen Sonntag auch in der Landesliga gedacht haben. Nachdem in der Bundesliga bereits seit Ende Mai wieder Profifußball gespielt werden darf, ist nun drei Monate später der Südbadener Amateurfußball nachgezogen. Und damit auch der in Staffel II an den Start gehende FV Herbolzheim – dessen Saison-Aufgalopp beim FC Freiburg-St. Georgen allerdings mit 0:1 verloren ging. „Die St. Georgener haben uns mit ihrer mutigen Spielweise überrascht“, analysierte FV-Trainer Sascha Schröder das erste Pflichtspiel seiner Mannschaft seit 168 Tagen. „Trotzdem hatten wir insbesondere in der zweiten Halbzeit genug Chancen, um sie zu schlagen.“

Herbolzheim, das vor dem Abbruch der vergangenen Spielzeit den dritten Tabellenplatz belegt hatte, zählt auch in dieser Saison zum Kreis der Aufstiegsfavoriten. Große Töne spucken will Schröder deshalb nicht. Vielmehr übt er sich in vorsichtigem Optimismus. „Der Kader verfügt über eine hohe Qualität“, sagt er. „Wenn wir uns kontinuierlich weiterentwickeln, können wir eine erfolgreiche Saison spielen.“ Aber eine Garantie für den ganz großen Wurf gebe es nun mal nicht, wie der 33-Jährige betont: „Für den Aufstieg brauchst du ein perfektes Jahr – und viel Glück.“

Seit fünf Jahren leitet Schröder beim Landesligisten die Geschicke. Eine derart lange Spielpause wie die coronabedingte hat auch der Cheftrainer, der beruflich im Vertrieb eines Befestigungstechnikherstellers tätig ist, noch nicht erlebt. Ob sich die lange fußballfreie Zeit bei seinen Spielern in der Vorbereitung bemerkbar gemacht habe? „Bei dem ein oder anderen dauert es natürlich ein paar Wochen, bis die fußballspezifischen Bewegungen wieder in Fleisch und Blut übergehen“, sagt der Coach. Vor Ende September werde sein Team wohl nicht wieder bei einhundert Prozent sein.

Ebenfalls noch nicht voll ausgereizt sind die Möglichkeiten in dem Projekt, dem sich der Familienvater neben seiner Trainertätigkeit und dem Beruf widmet: Vergangenen Sommer hat der frühere Landesligaspieler die „Kickers Fussballschule“ gegründet. „Das war so ein Hirngespinst, das ich irgendwann mal abends auf der Couch hatte“, sagt der mit der UEFA B-Lizenz ausgestattete Fußballlehrer über den Ursprung der Idee. Durch gezieltes Fördertraining will er Kindern ab sechs Jahren Spaß am Fußball vermitteln „und sie weg von der Spielkonsole locken.“

Die mehrtägigen Fußballcamps finden in Zukunft in den Sommer- und Osterferien statt. Dabei will sich Schröder nicht nur auf einen Standort beschränken. „Wenn wir bei fünf bis zehn Vereinen pro Jahr auflaufen, bin ich sehr zufrieden“, nennt er seine mittelfristigen Ziele mit der Fußballschule – sagt aber auch, dass das Projekt „jetzt nicht auf Biegen und Brechen was ganz Großes werden muss.“ Der Start jedenfalls war schon einmal vielversprechend. Nachdem sich im Premierenjahr knapp zwanzig Teilnehmer angemeldet hatten, waren in den letzten beiden Wochen die Camps in Reute und Herbolzheim ausgebucht.

Am Samstagnachmittag dürfte der glühendende BVB-Fan Schröder („drei bis vier Mal pro Saison schaff ich’s dann doch nach Dortmund ins Stadion“) seinen Fokus dann wieder verstärkt auf sein Dasein als Trainer des FV Herbolzheim richten. Um nach der enttäuschenden Auftaktniederlage bei St. Georgen den kompletten Fehlstart zu vermeiden, braucht der Vorjahresdritte im Heimspiel gegen den SC Wyhl dringend Punkte. „Das ist für uns genau der richtige Gegner“, sagt der Trainer, der bei seiner Mannschaft unter der Woche eine Reaktion gesehen hat. „Wyhl steht wie auch St. Georgen enorm tief. Da müssen wir zeigen, dass wir es besser lösen können als letzte Woche.“

Bei diesem Unterfangen könnte auch Abwehrspieler Christian Kranich helfen. Nach überstandener Verletzung steht der Neuzugang den Herbolzheimern ebenso wieder zur Verfügung wie die beiden Mittelfeldlenker Ali Hassoun (nach Rotsperre) und Julian Mall (Rückkehr aus dem Urlaub). Weiterhin verzichten muss der FV im Duell mit den

Team wohl nicht wieder bei einhundert Prozent sein.

Ebenfalls noch nicht voll ausgereizt sind die Möglichkeiten in dem Projekt, dem sich der Familienvater neben seiner Trainertätigkeit und dem Beruf widmet: Vergangenen Sommer hat der frühere Landesligaspieler die „Kickers Fussballschule“ gegründet. „Das war so ein Hirngespinst, das ich irgendwann mal abends auf der Couch hatte“, sagt der mit der UEFA B-Lizenz ausgestattete Fußballlehrer über den Ursprung der Idee. Durch gezieltes Fördertraining will er Kindern ab sechs Jahren Spaß am Fußball vermitteln „und sie weg von der Spielkonsole locken.“

Die mehrtägigen Fußballcamps finden in Zukunft in den Sommer- und Osterferien statt. Dabei will sich Schröder nicht nur auf einen Standort beschränken. „Wenn wir bei fünf bis zehn Vereinen pro Jahr auflaufen, bin ich sehr zufrieden“, nennt er seine mittelfristigen Ziele mit der Fußballschule – sagt aber auch, dass das Projekt „jetzt nicht auf Biegen und Brechen was ganz Großes werden muss.“ Der Start jedenfalls war schon einmal vielversprechend. Nachdem sich im Premierenjahr knapp zwanzig Teilnehmer angemeldet hatten, waren in den letzten beiden Wochen die Camps in Reute und Herbolzheim ausgebucht.

Am Samstagnachmittag dürfte der glühendende BVB-Fan Schröder („drei bis vier Mal pro Saison schaff ich’s dann doch nach Dortmund ins Stadion“) seinen Fokus dann wieder verstärkt auf sein Dasein als Trainer des FV Herbolzheim richten. Um nach der enttäuschenden Auftaktniederlage bei St. Georgen den kompletten Fehlstart zu vermeiden, braucht der Vorjahresdritte im Heimspiel gegen den SC Wyhl dringend Punkte. „Das ist für uns genau der richtige Gegner“, sagt der Trainer, der bei seiner Mannschaft unter der Woche eine Reaktion gesehen hat. „Wyhl steht wie auch St. Georgen enorm tief. Da müssen wir zeigen, dass wir es besser lösen können als letzte Woche.“

Bei diesem Unterfangen könnte auch Abwehrspieler Christian Kranich helfen. Nach überstandener Verletzung steht der Neuzugang den Herbolzheimern ebenso wieder zur Verfügung wie die beiden Mittelfeldlenker Ali Hassoun (nach Rotsperre) und Julian Mall (Rückkehr aus dem Urlaub). Weiterhin verzichten muss der FV im Duell mit den Kaiserstühlern dagegen auf die Dienste von Stürmer Barella (gesperrt) sowie des Mittelfeldtrios Buderer (verletzt), Gartner und Keller (beide Urlaub).

Aufrufe: 028.8.2020, 12:00 Uhr
Niko Rhein (BZ)Autor