2024-05-02T16:12:49.858Z

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"Entwicklung längst noch nicht abgeschlossen": Erkan Aktas coacht den FVLB seit März 2018. | Foto: Norbert Kreienkamp
"Entwicklung längst noch nicht abgeschlossen": Erkan Aktas coacht den FVLB seit März 2018. | Foto: Norbert Kreienkamp

FV Lörrach-Brombach verlängert mit Trainerteam um Erkan Aktas

Trainerquartett bleibt unabhängig der Ligazugehörigkeit beim Oberliga-Neuling

Bisher war es ziemlich ruhig geblieben, was die personellen Planungen des FV Lörrach-Brombach für die kommende Runde betrifft. Nun hat der Oberligist aber für Klarheit auf einer Schlüsselposition gesorgt: Coach Erkan Aktas wird, gemeinsam mit seinem Trainerteam, seine Arbeit beim FVLB fortsetzen.

"Unabhängig von der Ligazugehörigkeit" werde Aktas die erste Mannschaft auch in der kommenden Saison betreuen, teilte der Club mit. "Assistiert wird er weiterhin von seinen Co-Trainern Sven Goronzi, Thomas Wasmer und David Gartner." Wasmer ist beim FVLB eine der Konstanten - erst als Spieler, seit 2018 auch als Co-Trainer. Aktas war im März 2019 zum FVLB gekommen, unter seiner Regie sicherte der Club den Verbleib in der Verbandsliga. Im Sommer 2019 stießen Gartner und Goronzi, mit denen Aktas bereits zu seiner Zeit beim SV 08 Laufenburg erfolgreich zusammenarbeitete, hinzu.

"Die logische Weiterverpflichtung erfolgte durch die sportliche Leitung um Tobias Jehle und Christian Schmidt, die mit der konzeptionellen und professionellen Arbeit des gesamten Trainerteams sehr zufrieden sind", so der FVLB. Die Vertragsverlängerung sei auch von der Mannschaft "äußerst positiv aufgenommen" worden.

Verein in Gesprächen mit potenziellen Neuzugängen

In seiner Mitteilung zog der Verein ein positives Zwischenfazit der weiterhin unterbrochenen Saison. Als Aufsteiger habe sich die Mannschaft in der fünften Liga "immer besser akklimatisiert und respektable Ergebnisse eingefahren. Die sportliche Entwicklung der Mannschaft und der einzelnen Spieler ist sehr erfreulich, aber noch längst nicht abgeschlossen, so die Prognose von Trainer Erkan Aktas".

Verkraften muss der FVLB allerdings die Abgänge dreier Leistungsträger. Torjäger Daniel Briegel kehrt zu seinem Heimatverein FC Neuenburg zurück, Kapitän Benedikt Nickel und Wirbelwind Patrice Glaser schließen sich dem ambitionierten A-Kreisligisten TuS Binzen an. Die Entscheidung des Trios "respektiere man, denn der Aufwand und die Belastung sind für die Akteure in der Ober- oder Verbandsliga schon enorm beziehungsweise anspruchsvoll", kommentierte der Verein die Sommerwechsel. Den bestehenden Kader stuft der FVLB trotz der drei Abgänge als "weiterhin stark" ein und verweist darüber hinaus auf die Rückkehr der Langzeitverletzten Johannes Binkert, Gianfranco Disanto und Witali Semenschuk, die wieder ins Mannschaftstraining einsteigen werden. "Und mit potenziellen Neuzugängen ist man in guten Gesprächen", hieß es weiter.

FVLB geht von Abbruch der Fußballsaison aus

Der Oberligist äußerte sich auch zur aktuell unterbrochenen Spielzeit. Aufgrund der Pandemieentwicklung "geht man beim FVLB davon aus, dass die Fußballsaison 2020/2021 vorzeitig beendet und im Sommer neu gestartet wird. Alles andere macht keinen Sinn und grenzt unseres Erachtens an Wettbewerbsverzerrung, denn je nach Landkreis oder Kommunalverwaltung darf ein Verein trainieren beziehungsweise spielen", betonte der Lörracher Club in seiner Mitteilung und verwies neben der ersten Mannschaft auch auf die überbezirklich spielenden Jugendmannschaften des FVLB, "die in Südbaden und zum Teil in ganz Baden-Württemberg unterwegs sind. In Bezug auf die Gesundheit steht der Verein in der Verantwortung gegenüber den Spielern und den Erziehungsberechtigten, da führt kein Weg dran vorbei".

Der Verein wünsche sich "selbstverständlich eine sportliche Entscheidung über Auf- oder Abstieg, doch eine halbe Saison sollte man aus Gründen eines fairen Wettbewerbs nicht werten. Gerade als Aufsteiger sollte man die Möglichkeit haben, sich über eine ganze Saison in der höheren Liga zu bewähren". Auch sei der finanzielle Aufwand "der Vereine mit einem bescheidenen Etat" zu bedenken. "Alleine beim FVLB würden uns Eintrittsgelder in Höhe eines fünfstelligen Betrages verloren gehen", hieß es seitens des Lörracher Clubs, der nicht unerwähnt ließ, dass "wir deshalb sehr froh sind", dass unsere die Sponsoren dem FVLB weiter die Treue halten".

Aufrufe: 018.3.2021, 12:50 Uhr
Badische ZeitungAutor