2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Für Trainer Markus Schirmer läuft es beim VfL Großkötz richtig rund.  F.: Markus Reidinger
Für Trainer Markus Schirmer läuft es beim VfL Großkötz richtig rund. F.: Markus Reidinger

„Fußball ist mein Leben“

Mit Markus Schirmer auf der Trainerbank schwimmt der VfL Großkötz auf der Erfolgswelle

Markus Schirmer hat den VfL Großkötz schnell wieder auf den Erfolgskurs geführt, indem er den Abstieg umgehend korrigierte. Mittlerweile zählt der VfL zu den Spitzenteams in der Kreisklasse. Im Interview verrät der 51-Jährige, welche Schwerpunkte er setzt und wie es in Großkötz weitergehen soll.

Herr Schirmer, Sie übernahmen vor zwei Jahren den VfL Großkötz nach dem Abstieg aus der Kreisklasse und haben ihn wieder dorthin zurückgeführt. Im ersten Jahr gelang Platz vier, im zweiten die Vizemeisterschaft und der Aufstieg über die Relegation (3:0 gegen den FC Günzburg II) – was sind die Gründe für den Erfolg?

Schirmer: Ich setze viel auf Teamarbeit und habe auch das Spielsystem auf eine Viererkette umgestellt. In der Truppe herrscht echter Teamgeist, was die Basis für gute Leistungen ist.

Mit drei Siegen (alle ohne Gegentreffer) führt Ihre Mannschaft die Tabelle an. Haben Sie das so erwartet?

Schirmer: Das konnten wir als Aufsteiger so natürlich nicht erwarten. Wir haben uns aber akribisch vorbereitet und hofften natürlich auf einen guten Saisonstart.

An diesem Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) trifft Ihre Elf zu Hause auf Türk GB Günzburg, den Tabellensiebten der vergangenen Runde. Wie lautet Ihr Tipp?

Schirmer: Ich habe einen großen Respekt vor dem Gegner, der trotz der vielen Abgänge immer noch eine spielstarke Mannschaft stellt. Ein knappes 2:1 würde mich glücklich machen.

Welche Mannschaften haben Ihrer Meinung nach die besten Aufstiegschancen in der Kreisklasse West 2?

Schirmer: Zum Favoritenkreis zählt für mich Vizemeister SSV Neumünster-Unterschöneberg. Ich denke auch, dass die SG Bächingen/Medlingen und unser Lokalrivale SV Röfingen/Konzenberg vorne mitmischen werden.

Welches Saisonziel haben Sie sich gesetzt?

Schirmer: Auf eine Platzierung haben wir uns nicht festgelegt, wir wollen aber mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Platz eins ist für mich eine Momentaufnahme. Wichtig ist, dass wir uns weiterentwickeln und Spaß am Fußball haben.

Wie sieht es in Großkötz mit dem Nachwuchs aus?

Schirmer: Um den Nachwuchs ist es nicht ganz schlecht gestellt. Unsere Jugendlichen sind als Spielgemeinschaften mit unserem Gemeinderivalen SpVgg Kleinkötz in allen Altersgruppen im Punktspielbetrieb.

Wie lange sind Sie schon im Trainergeschäft – und was machen Sie, wenn Sie mal nicht auf dem Platz stehen?

Schirmer: Ich bin seit über 20 Jahren ununterbrochen als Trainer tätig. Der VfL Großkötz ist meine sechste Station. Zeit für was anderes bleibt kaum. Fußball ist mein Leben.

Für welchen Profiverein schlägt Ihr Herz?

Schirmer: Ich bin ein alter Clubberer, halte es also mit dem 1. FC Nürnberg – auch wenn mein Sohn (er spielt in der C-Jugend des FC Gundelfingen) und ich Jahreskarten des 1. FC Heidenheim besitzen.

Aufrufe: 09.9.2017, 21:13 Uhr
Günzburger Zeitung / Alois ThomaAutor