2024-04-29T14:34:45.518Z

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Fürther Scherbenhaufen: Auch das Kleeblatt muss runter

26. Spieltag: U17-Abstieg trifft die Nachwuchsarbeit der SpVgg hart +++ Club verabschiedet sich mit Pleite aus der Bundesliga

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Die U17-Junioren der SpVgg Greuther Fürth haben am letzten Spieltag der Bun­desliga Süd/Südwest ihre Chance nicht genutzt: Der Kleeblatt-Nach­wuchs unterlag dem FSV Mainz 05 mit 1:2 und steht als dritter Abstei­ger fest, da sich im Fernduell zeit­gleich der SC Freiburg gegen die drittplatzierte TSG 1899 Hoffen­heim mit 1:0 (0:0) durchsetzte. Die Breisgauer (26 Punkte) konnten die Fürther (25), denen schon ein Unent­schieden genügt hätte, damit noch vom rettenden Ufer verdrängen.

SpVgg Greuther Fürth - FSV Mainz 05 1:2

Erst in der Vorwoche hatte sich die Sp Vgg durch den 2:1-Derbysieg über den 1. FC Nürnberg nach über halbjähriger Aufholjagd erstmals wieder über den Strich geschoben. Mit ihr müssen der 1. FC Nürnberg und die SV Elversberg die höchste Spielklasse verlassen. Betroffen sind auch die U16-Junioren. Der wichtige Unterbau wird nun in die Landesliga zwangsversetzt, weil ihren Platz in der Bayernliga die ers­te Mannschaft einnimmt.

Zu allem Überfluss war bereits vor drei Wochen die U 15 als Tabel­lenletzter aus der Regionalliga Süd abgestiegen, was die Nachwuchsar­beit am Ronhof zusätzlich bis ins Mark trifft. So bieten sich den wahr­lich nicht im Überfluss vorhande­nen Talenten nun zahlreiche andere höherklassige Alternativen.

Am Sonntagnachmittag hatten die Fürther ihr Ziel bereits dicht vor Augen. Den Mainzer Führungs­treffer durch Fatih Kaya (24.) konn­te Lucas Chrubasik noch vor der Pause per Foulelfmeter egalisieren (38.). Sechs Minuten vor Schluss besiegelte dann Christian Kinsombi mit einem weiteren Strafstoß das Schicksal der Weiß-Grünen.

„Im heutigen Spiel hat man gemerkt, dass die Jungs mit dem nervlichen Druck nicht zurechtge­kommen sind. Wir haben nicht das gezeigt, was wir können, und da Freiburg seine Hausaufgaben gemacht hat, ist der Abstieg leider besiegelt“, erklärte Heinz Krapf. Er hatte die Elf im November als Inte­rimstrainer übernommen, nachdem seinem Vorgänger Mirko Reichel in den ersten zwölf Partien kein einzi­ger Sieg gelungen und er daraufhin sein Amt zur Verfügung gestellt hat­te. Unter Krapf gelang in den restli­chen 14 Spielen noch eine fast ausge­glichene Bilanz (fünf Siege, sechs Niederlagen, drei Remis), was am Ende doch zu wenig war.

Ob der sofortige Wiederaufstieg gelingen kann, steht in den Sternen. Denn mit dem Club aus Nürnberg und dem mittlerweile auch im Jugendbereich nach oben streben­den FC Ingolstadt 04 sind starke Konkurrenten vorhanden. Daneben muss man sich zukünftig mit Geg­nern wie der SpVgg Ansbach oder der SpVgg GW Deggendorf ausein­andersetzen.

Schiedsrichter: Yannick Eberhardt (Burgberg) - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Fatih Kaya (24.), 1:1 Lucas Chrubasik (38. Foulelfmeter), 1:2 Christian Kinsombi (74. Foulelfmeter)


FC Augsburg - 1. FC Nürnberg 3:2

Obwohl der Abstieg seit letzter Woche beschlossene Sache war, zeigte die „U17“ der Nürnberger eine enga­gierte Leistung. Wirklich zur Sache ging es aber erst im zweiten Durch­gang, Sormaz brachte den Club in Front. Die Augsburger antworteten mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten zum 2:1, doch die Gäste rappelten sich schnell wieder auf und egalisierten unter Mithilfe eines Eigentors der Heimelf. Doch nur zwei Zeigerumdrehungen später setzte Ruisinger den Schlusspunkt zugunsten des FCA.

Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Tarik Sormaz (52.), 1:1 Lukas Petkov (62.), 2:1 Ilhami Medineli (66.), 2:2 Maximilian Dreisbach (74. Eigentor), 3:2 Dennis Ruisinger (76.)




Aufrufe: 06.6.2016, 13:52 Uhr
FN / NZAutor