Furth verpflichtet Tschechen-Trio

Michael Weiß übernimmt vakanten Posten des Abteilungsleiters.

Weiß tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters Herbert, der die Geschicke des Vereins über Jahrzehnte prägte. Der 23-jährige ist ein Further Eigengewächs, das in seiner Laufbahn sämtliche Jugendteams des Vereins durchlief, ehe er zu Beginn der Senioren zum ASV Cham wechselte. In seinen drei Jahren beim ASV Cham konnte Weiß auf einige Landesligaeinsätze zurückblicken, ehe er sich im Winter 2013 wieder seinem Heimatverein anschloss. Dort überzeugte er in der abgelaufenen Saison als Stammkeeper, ehe er auf Grund einer schweren Knie-Verletzung die „Fußballschuhe an den Nagel“ hängte. Nach Gesprächen mit Josef Wess erklärte sich Weiß im Herbst bereit, den vakanten Posten des Abteilungsleiters zunächst kommissarisch zu übernehmen und sich auch bei der anstehenden Neuwahl im März für die kommenden zwei Jahre wählen zu lassen. Seine neue Aufgabe sieht der engagierte Jungfunktionär als „Herzensangelegenheit“ an und möchte in der neuen Rolle überzeugen.

Zumindest die ersten aufsehenerregenden Transfers sind Weiß schon einmal gelungen. Mit Vaclav Koc (1.FC Rötz), Petr Sima sowie Michal Hvézda (beide 1.FC Zandt) wechselt ein namhaftes Offensivtrio an die Further Wutzmühle. Letztgenannter Spieler stand noch zu Beginn der Saison im Kader der Reserve des tschechischen Aushängeschilds Viktoria Pilsen, ehe er über den 1.FC Zandt nun den Sprung nach Furth geschafft hat. In Zandt überzeugte der technisch versierte und schnelle Offensivspieler mit drei Toren und fünf Vorlagen in nur 12 Auftritten und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Ebenfalls sportlich zu überzeugen wusste Petr Sima bei den Zandtern. Bereits in der letzten Saison galt der schnelle Außenbahnspieler als uneingeschränkter Stammspieler und Leistungsträger, der mit acht Scorerpunkten aufwarten konnte. In der laufenden Saison stehen für den 31-jährigen ehemaligen tschechischen Erstligaspieler in 13 Auftritten zwei Tore und zwei Vorlagen zu Buche. Dritter im Bunde ist der erst 24-jährige Vaclac Koc, der in der Hinrunde beim West-Kreisligisten 1.FC Rötz überzeugen konnte. Neun Tore und sechs Vorlagen weist die Statistik für den agilen Offensivmann aus, der in Deutschland neben Rötz auch schon in Vilshofen und Neßlbach Erfahrungen bis hin zur Bezirksliga sammeln konnten. Verlassen werden den FC Furth hingegen die beiden Legionäre Stanislav Peterka sowie Lucas Bem (beide unbekanntes Ziel).

Weiß: "Wollen in der Offensive mehr Durchschlagskraft."

„Die Kreisliga ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen, gerade in den Abstiegskampf sind viele Teams involviert. Wir möchten uns so schnell wie möglich aus dieser Zone verabschieden und uns in der Rückrunde sowie im kommenden Jahr in der Kreisliga stabilisieren.“, erklärte Weiß auf Anfrage und fügte an: „Es kann nicht der Anspruch des FC Furth im Wald sein, in der Kreisliga permanent gegen den Abstieg zu spielen. Es war vergangene Saison schon äußerst knapp mit dem Sieg in der Relegation. Ein Abstieg in die Kreisklasse käme der sportlichen Bedeutungslosigkeit gleich. Wir wollen wieder für junge Spieler aus der Region attraktiv werden und müssen uns daher steigern.“ Von den drei Neuzugängen erwartet sich der junge Funktionär vor allem mehr Durchschlagskraft für die zuletzt enttäuschende Offensive: „Vor der Winterpause hatten wir einige Spiele, in denen wir gerade in diesem Mannschaftsteil nicht überzeugen konnten. Daher mussten wir reagieren.“

Trainer Greinke bekommt mit den drei Legionären in jedem Fall neue Alternativen für die Rest-Rückrunde. In dieser fehlen wird mit Sicherheit Tizian Vogl, der sich im Februar einer Operation unterzieht und nach Angaben des neuen Abteilungsleiters für den Rest der Rückrunde ausfällt.