So ist Winkens auf seinen Bundesliga-Kader angewiesen. Aufgrund der guten Perspektive ist es dem Trainerteam gelungen, die meisten Spieler zu überzeugen, dem FC treu zu bleiben. Und: "Wir haben schon sehr frühzeitig angefangen, Sichtungen durchzuführen", sagt Winkens. "Fast 100 Spieler hatten sich gemeldet, wir konnten nicht alle zu einem Probetraining einladen." Anhand verschiedener Kriterien wurde eine Vorauswahl getroffen.
In den Probetrainings wurden dann die Spieler unter die Lupe genommen. Das Trainerteam hatte für alle Positionen ein Anforderungsprofil definiert. Nicht alle haben dabei jede Anforderung erfüllen können, daher war für Winkens auch das Potenzial der Spieler mitentscheidend. Neben den sportlichen Faktoren waren für den Coach aber auch andere Aspekte wichtig: "Uns kam es auch darauf an, dass sich die Spieler kennen und keiner mehr Zeit mit der Anreise als mit dem Training verbringen muss."
So kommen bis auf Zafer Senel (TSC Euskirchen) alle Spieler aus der näheren Umgebung. Sieben Spieler hat der FC vom großen Nachbarn Borussia übernommen. Und aus der Landeshauptstadt Düsseldorf wechselten fünf Spieler von den Fortunen über den Rhein. Aus der Aufstiegsmannschaft haben es insgesamt fünf Spieler in den Bundesliga-Kader geschafft, darunter mit Sebastian van Santen und Sherif Krasniqi zwei treffsichere Stürmer.
"Wir hätten sicherlich auch gerne mehr Spieler aus unserer U17 eingebaut, aber die körperlichen Voraussetzungen sind in der Bundesliga ganz anders", erläutert Winkens, warum es nur Mirko Schwoll den Sprung in den Kader geschafft hat. die Bundesliga ist ein großes Abenteuer, für das alles passen muss.