So gab es nach dem Turnier viele zufriedene Menschen. Zu denen gehörte auch Markus Bierbaum, Vorsitzender des Fußballkreises Herford. "Das Turnier hat sich im Sportpark Enger etabliert. Trotzdem sind wir immer bemüht, Kleinigkeiten zu verbessern", sagte er. So soll die Turnierleitung in den kommenden Jahren einen neuen Platz bekommen, von dem sie das Geschehen besser verfolgen kann.
Erstmals installierte der Fußballkreis eine LED-Videoleinwand im Sportpark. Auf der wurde auch das Livecenter von FuPa.net eingeblendet, so dass alle Zuschauer immer über den aktuellen Spielstand informiert waren. Außerdem wurden weitere Informationen zum nächsten Spiel, die aktuelle Tabelle und die Torschützen eingeblendet, zudem wurden einige Tore im Video noch einmal gezeigt. Björn Kenter bediente den Live-Ticker, der an jedem Turniertag im Internet auf fupa.net/ostwestfalen verfolgt werden konnte. Die Videokamera bediente Yvonne Gottschlich. Insgesamt hielt sie bei den Männern 108 Tore in 34 Spielen im Video fest. Hinzu kamen die 13 Tore der Finalrunde bei den Frauen. Bis Sonntag Abend wurde die Torschau auf fupa.net 18.000 Mal geklickt. Markus Bierbaum, der dem FuPa-Angebot zunächst skeptisch gegenüber gestanden hatte, war regelrecht begeistert. "Das ist eine echte Bereicherung für das Turnier", meinte er während der Endrunde.
Live dabei: Yvonne Gottschlich hat alle Tore der Endrunde mit der FuPa-Cam aufgenommen. Die waren im Internet auf FuPa.net und teilweise auf der Leinwand in der Halle zu sehen. | © Yvonne GottschlichBei den Männern waren 38 Teams am Start. Neben dem Landesligisten RW Kirchlengern hatten B-Ligist SV Sundern und C-Ligist SG Falkendiek nicht gemeldet. Ganz kurzfristig hatte SW Ahle abgesagt und muss nun 100 Euro Ordnungsgeld zahlen. Sieger BV Stift Quernheim war dagegen in den beiden vorherigen Auflagen nicht dabei und holte sich bei seinem Wiedereintritt gleich den großen Wanderpokal.
Insgesamt positiv bewerteten die meisten Aktiven die Bedingungen im Sportpark Enger. Dort wird auf einem großen Kunstrasenfeld mit Sieben gegen Sieben gespielt wobei diesmal wieder mit einem normalen Fußball und nicht wie im Vorjahr mit einem sprungreduzierten Futsal-Ball gespielt wurde. Sascha Cosentino, Trainer des nach der Gruppenphase ausgeschiedenen SC Herford, würde am liebsten zum Spiel Vier gegen Vier zurückkehren. "Das hätte mehr mit Hallenfußball zu tun", meinte er. Dies allerdings wäre auf dem großen Feld in Enger nicht zu praktizieren.
Spielstände: Der Liveticker von FuPa-net sorgte dafür, dass Zwischenstände und Live-Tabelle auf der erstmals installierten Leinwand in der Halle zu sehen waren. | © Yvonne GottschlichEinen Heimsieg landeten die Frauen des SC Enger, die Seriensieger Herforder SV im Finale verdient 3:1 besiegten und ihren Triumph völlig losgelöst feierten. Das Team von Trainer Sebastian Dietz geht nun mit mächtig Rückenwind in das eigene Hallenfußballturnier am kommenden Wochenende in der Sporthalle des Widukind-Gymnasiums.