FuPa Stade Wintercheck: MTV Hammah III aus der 3. Kreisklasse

1. Wie lange macht ihr Pause und wie sieht eure Vorbereitung aus? Gibt es besondere Highlights?

Wir starteten Ende Januar mit einem lockeren internen Trainingsspiel und werden ab dann in der Regel dienstags gemeinsam mit unserer Zweiten trainieren. Für die Spieler, die gerne mehr machen wollen und auch gelegentlich in der höheren Klasse aushelfen, steht auch der Donnerstag noch zur Verfügung, an dem die Zweite ebenfalls trainiert, aber generell sind nicht beide Termine Pflicht für die Spieler der Dritten. Ob es besondere Events in der Vorbereitung geben wird, müssen wir kurzfristig entscheiden.

2. Es gab zuletzt, vermutlich auch durch die lange Corona-Pause, deutlich mehr Verletzungen. Auch in eurem Team?

Verletzungen sind mir nicht als größtes Problem bewusst. Leider ist die Trainingsbeteiligung aber nicht gerade gestiegen. In den letzten 2 Jahren haben sich bei einigen leider auch zum Teil andere Prioritäten ergeben. Das liegt allerdings fairerweise nicht nur an Corona. Bei Spielern um die 20 ändern sich natürlich auch so mal die Lebensumstände. Der eine geht studieren, der andere wechselt den Job und hat dann nicht mehr so viel Zeit wie früher. Aber die Corona-Beschränkungen machen den Fußball eben auch nicht attraktiver.

3. Wird sich euer Kader und/oder Trainerteam nach der Winterpause verändern?

Wir werden diese Saison weitestgehend in derselben Konstellation weiterarbeiten. Einzig die Zusammenarbeit mit unserer Zweiten wird vermutlich noch enger. Die Abstimmung mit Nico Wellm als Trainer bezüglich der wechselnden Abstellung von Spielern zwischen den beiden Teams hat auch in der Hinrunde schon gut funktioniert.

4. Bist du mit den gezeigten Leistungen deiner Mannschaft in dieser Saison zufrieden? Was muss besser werden?

Wir haben traditionell eine recht junge und dadurch unerfahrene Mannschaft in der Dritten, die immer mal wieder durch ein paar erfahrene Haudegen aus unseren höheren Mannschaften ergänzt wird, die dort nicht mehr regelmäßig zum Einsatz kommen. In dieser Mischung haben wir einige herausragende Spiele gemacht, z.B. in der Plakette, aber natürlich müssen die Jungen noch weiter von den Alten lernen und vor allem mental stabiler werden, wenn es mal nicht so gut läuft. Der Mannschaft fällt es teils schwer, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, wenn das Spiel hektisch und zerfahren ist.

5. Welcher Gegner hat dich in dieser Spielzeit bislang am meisten überrascht, egal ob positiv oder negativ?

Wir sind bei unseren Gegnern auf alles gefasst, weil wir damit rechnen, dass es überall dieselben Probleme wie bei uns gibt. Fehlen die besten Spieler, oder sind ein paar von der höheren Mannschaft zur Unterstützung dabei? Das ist bei den unteren Teams ja immer eine gewisse Lotterie, deswegen schauen wir vor allem auf unsere eigene Leistung und versuchen die zu stabilisieren.

6. Welches war das bemerkenswerteste oder positivste Spiel im bisherigen Saisonverlauf und warum?

Ein Highlight gleich zu Beginn war natürlich der 4:3 Sieg gegen die höherklassige Mannschaft vom Deinster SV II in der Plakette. Da haben wir gleich gezeigt, was mit dieser Mannschaft möglich ist, wenn alles ineinandergreift. Auch die Derbysiege gegen Heinbockel und Großenwörden II haben viel Spaß gemacht. Das Niveau konnten wir leider im Herbst nicht immer halten.

7. Was war in der Vorrunde die originellste Trainingsabsage?

Es kommt ja immer mal vor, dass jemand sagt er müsse arbeiten und dann sieht man ihn im WhatsApp Status beim Grillen oder so, aber ein besonderes Highlight habe ich dabei gerade nicht im Kopf.

8. Wer wird Meister in eurer Liga und warum?

Die Dritten Mannschaften vom VfL Güldenstern Stade und dem TuS Harsefeld liefern sich ein enges Rennen. Vielleicht hat Stade am Ende die etwas größeren Reserven, aber das wird noch lange knapp bleiben.

9. Wie siehst du die Entwicklung im Profifußball? Sollten sich auch unsere deutschen Clubs „kaufen“ lassen?

Wenn man die Diskussionen um RB Leipzig und Hoffenheim verfolgt, sieht man die starke Verwurzelung der Tradition im Deutschen Fußball. Das Interesse an der Bundesliga würde eher nachlassen, wenn hier Modelle wie bei PSG oder Manchester City Einzug halten würden. Und ich glaube, das wäre schlimmer als das Risiko, dass Bayern und Dortmund langfristig Boden gegenüber den internationalen Top-Klubs verlieren könnten. Also ich glaube, wir sollten bei den aktuellen Finanzierungsregeln bleiben.

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