2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines

Fünfter Sieg in Folge für den 1. FC Viersen

Landesligist quält sich zum 3:1-Erfolg gegen Wachtendonk

Thomas Gerdes schrie seine Vorderleute an. "Männer, nicht wieder außen durchlassen", rief der Torwart des 1. FC Viersen, als in der 78. Minute abermals ein Spieler der Gäste auf der rechten Außenbahn bis zur Grundlinie vordringen und ungehindert flanken konnte. Ja, es klappte beim 1. FC Viersen nun wirklich nicht alles. Nur das Ergebnis stimmte am Ende der 90 Minuten: Der 1. FC Viersen bezwang den TSV Wachtendonk-Wankum 3:1.

Die Rot-Weißen verabschiedeten sich mit dem fünften Sieg in Folge von ihrem Anhang und arbeiteten sich als Tabellensiebter bis auf zwei Punkte an den Fünften SV Straelen heran. So ganz nebenbei leisteten sie auch dem derzeit strauchelnden Lokalrivalen ASV Süchteln ein wenig Schützenhilfe und sorgten mit ihrem Sieg dafür, dass die Gäste nicht bis auf einen Punkt an Süchteln herankommen.

Nicht nur Thomas Gerdes musste seine Mitspieler immer wieder lautstark antreiben, auch Trainer Willi Kehrberg musste ständig eingreifen und die Spieler anweisen. "Es war heute zweifellos ein glücklicher Sieg für uns. Aber man muss nach den überzeugenden Auftritten unserer Mannschaft in den letzten Wochen auch mal einen solchen Auftritt zugestehen", sagte Viersens Übungsleiter und nahm seine Akteure in Schutz.

Nachdem Melih Karaks – der nach 34 Minuten mit einer Zerrung vorzeitig vom Platz musste – seinen ersten Torschuss am langen Pfosten vorbeizog (12.) und sich auch Serkan Pacali vergeblich beim Torschuss versuchte, ging der Favorit nach knapp einer halben Stunde doch in Führung.

Kevin Eichberg nahm den Ball, drehte sich schnell und schoss zur Führung ein (28.). Das 1:0 war auch zugleich die Pausenführung. Und kaum lief das Spiel wieder, gab es Elfmeter für die Gäste. Doch Thomas Gerdes behielt die Nerven und hielt den Elfmeter (47.). Der 1. FC geriet immer wieder in Schwierigkeiten, auch als Korbinian Beckers nach 57 Minuten den Ball zum 2:0 über die Linie drückte. Von Ruhe keine Spur.

Die Gäste kamen zu Möglichkeiten, verkürzten aber erst drei Minuten vor dem Ende auf 2:1. Zum Glück verloren die Hausherren in diesen Minuten nicht gänzlich den Überblick. Erst als Hakan Sahici in der Nachspielzeit mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte, konnte man beim 1. FC Viersen durchatmen. Aber dann pfiff der Unparteiische auch bereits das Spiel ab.

Viersen: Gerdes - Bonsen, Wiegers, Kocaman, Iliadis - Pacali (74. Sarik), Meurer, Tissen, Beckers - Eichberg (72. Ballis), Karakas (34. Sayici). Tore: 1:0 Eichberg (28.), 2:0 Beckers (57.), 2:1 (87.), 3:1 Sayici (90.+1). Zuschauer: 100.

Aufrufe: 02.12.2013, 08:00 Uhr
Rheinische Post / Stephan MangelsAutor