2024-04-29T14:34:45.518Z

Vereinsnachrichten
Uwe Slowik fühlt sich beim Absteiger bereits gut aufgenommen.
Uwe Slowik fühlt sich beim Absteiger bereits gut aufgenommen.

Führt der Meistermacher Kottgeisering wieder nach oben?

Neuer Coach

Kottgeisering – Nur 20 Minuten haben dem SV Kottgeisering gefehlt. Erst nach einem dramatischen Fernduell mit dem SC Schöngeising am letzten Saisonspieltag muss nun der Weg nach unten in die B-Klasse angetreten werden.

Acht Jahre hatte der Verein in der A-Klasse verbracht, teilweise mit respektablen Platzierungen im oberen Tabellendrittel.

Allerdings: Dem neuen Trainer eilt der Ruf eines Mestermachers voraus – vor allem, wenn es darum geht, aus den unteren Liga-Regionen herauszukommen. Uwe Slowik war zuletzt noch mit Jubeln über den Aufstieg des SC Oberweikertshofen III in genau jene A-Klasse beschäftigt. Doch das Geschehen in Kottgeisering hat er trotzdem aufmerksam beobachtet. „Mich hat’s gewundert, dass der SV abgestiegen ist.“ Dafür sei die Elf zu gut gewesen.

Dass dem Gernlindner der persönliche Aufstieg in die A-Klasse verwehrt blieb, ist für Slowik eher nebensächlich: „Man sieht eben, wie nah sich im Sport Erfolg und Misserfolg sein können“, erklärte er mit der Gelassenheit eines Routiniers. Im Bereich der Buchstabenliga sollte es nicht von großer Bedeutung sein, ob man A-, B- oder C-Klasse trainiere. „Ich will Spaß haben, Freude an der Mannschaft und ein gutes Umfeld.“ Deshalb sei es für ihn nie ein Thema gewesen, umzufallen und die Zusage zu widerrufen. Er wolle den Spaß, den er bei den Oberweikertshofenern zwei Spielzeiten lang hatte, an Kottgeisering weitergeben.

So setzt sich Slowik mit seinem neuen Verein ein persönliches Ziel, das er freilich mit einem eher verschmitzten Lächeln nennt: „Ich kann zum dritten Mal hintereinander aufsteigen.“ Mit Oberweikertshofens dritter Garde marschierte er von der C- in die A-Klasse durch. Den SV Kottgeisering will er dorthin zurückführen. „Mein Ziel ist der Aufstieg.“ Doch unter Druck sei er vom SVK nicht gesetzt geworden. „Ich bin dort gut aufgenommen worden“, so Slowik. Sogar der Vereinswirt habe ihn bereits begrüßt.

Klare Vorstellungen für die neue Saison hat er dennoch. So wird er auch die zweite Mannschaft der Kottgeiseringer mit trainieren, unterstützt von einem Betreuer. „Ich will keine zwei Teams oder Gruppen im Verein“, erklärt Slowik. Die Zuschauer sollen sehen, dass man eine Einheit sei. „Und die Spieler sollen wissen, dass jeder eine Chance auf die erste Mannschaft hat.“ Es sei ja jetzt auch nur eine Liga Unterschied. Da könne jeder den Sprung schaffen, jeder sei so motiviert. „Eine gute Basis, um Spaß zu haben.“ hk

Aufrufe: 023.6.2017, 09:17 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt: Hans KürzlAutor