2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Wenn der ASV Cham erneut eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigt, könnte auch in Ammerthal ein Punktgewinn gelingen. Der Favorit bleibt allerdings die heimische DJK. Foto: Dirk Meier
Wenn der ASV Cham erneut eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigt, könnte auch in Ammerthal ein Punktgewinn gelingen. Der Favorit bleibt allerdings die heimische DJK. Foto: Dirk Meier

Fuhrmann: »Ammerthal muss uns erst schlagen«

Bernhard Greinke wieder frei - DJK ist Favorit und will den Vorrundensieg wiederholen

Aus oberpfälzer Sicht steht am 32. Spieltag der LL Mitte ein ganz besonders Duell an. Die DJK Ammerthal, aktuell Siebter, ist Gastgeber des ASV Cham (11.). Die beiden Oberpfalzrivalen befinden sich mitten im Kampf um einen der begehrten ersten acht Ränge, die zur künftigen Bayernliga Süd führen. Nach dem Derby-Highlight wird`s für den ASV Cham besonders schwer, zumal er mit der DJK in den gemeinsamen BOL-Jahren nicht gerade die besten Erfahrungen sammelte.

Die ambitionierten Amberger Vorstädter, vor der Saison zu den Mitfavoriten auf die LL-Spitzenplätze gehandelt, konnten diese Erwartungen nicht ganz erfüllen. Im Viertelfinale des BFV-Toto-Pokals zeigten sie Nerven und schieden sie nach einem torlosen Unentschieden erst im Elfmeterschießen mit 1:4 sie gegen den Bayernligisten TSV Großbardorf aus. Jetzt konzentriert sich die DJK voll auf die Punkterunde, in der der Bayernliga-Aufstieg das Minimalziel ist.

Doch als Siebter haben sie derzeit nur drei Punkte Vorsprung auf den Liga-Neuling aus Cham, der sieben Spiele vor dem Saisonende den besten Aufsteiger stellt. Schon in der Vorrunde entführte in einer hektischen Partie mit rot für Holler und der Ampelkarte von Schönberger die DJK mit dem 2:0-Erfolg die Punkte. Da wird sich die Fuhrmann-Truppe schon von ihrer besten Seite zeigen müssen, um auch nur einen Zähler zu ergattern. Da beim Gast der gesperrte Innenverteidiger Bernhard Greinke wieder dabei ist, hofft man, der offensivstarken Ziegler-Truppe Paroli bieten zu können.

"Die Ammerthaler besitzen heuer keine so gute Heimserie, haben mehrere Unentschieden (5) und auch Niederlagen (3.) hinnehmen müssen, obwohl sie eine Riesen-Besetzung haben und deshalb auch der Druck auf Trainer Ziegler und seiner Mannschaft liegt. Die Ansprüche der DJK sind hoch, es zählt nur die neue Bayernliga. Sie müssen uns aber erst mal schlagen, denn wir werden das Beste geben", verspricht Rüdiger Fuhrmann den Ammerthalern heftige Gegenwehr.

Besonders zu beachten ist dabei das gefährliche Mittelfeld-Trio mit Thomas Lincke (9), Dominik Haller (8) und Franz Petzold, die mit zusammen 24 Toren fast die Hälfte der DJK-Treffer erzielte. Für den ASV, dem noch immer die 0:2-Hinspielniederlage im eigenen Stadion wurmt, wäre die Revanche oder zumindest der auswärts obligatorisch angestrebte Punkt gerade im Hinblick auf das äußerste schwere Restprogramm natürlich besonders wichtig.

Je 11 Siege haben die beiden Oberpfalzrivalen auf dem Konto. Wer am Sonntag (15 Uhr) das Dutzend voll macht, bleibt im Rennen um den begehrten Bayernliga-Platz. Da wartet auf die Rot-Weißen am Pürschläger Weg eine ganz schwere Auswärtsaufgabe. Die Gäste können wieder auf Bernhard Greinke in der Innenverteidigung bauen, da seine Sperre aus dem Auswärtsspiel in Neustadt/Aisch abgelaufen ist. "Ansonsten bleibt das Aufgebot unverändert. Allerdings ist der Einsatz von Tobias Ederer, der sich im Training verletzte, gefährdet", teilte Chefcoach Rüdiger Fuhrmann vor dem gestrigen Abschlusstraining mit.

Aufrufe: 013.4.2012, 17:19 Uhr
Eberhard ViehauserAutor