2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
von links Domenik Rieser, Dmitrijs Poliscuks, Johannes Kühne und Leo Hinrichsmeyer (von links) beim Trainingsauftakt
von links Domenik Rieser, Dmitrijs Poliscuks, Johannes Kühne und Leo Hinrichsmeyer (von links) beim Trainingsauftakt – Foto: ENGELBERT PÜLICHER

Für ein neues Wir-Gefühl

Verbandsliga +++ In Bernburg ist das erste Training absolviert worden.rnWarum der Spaß im Vordergrund stehen soll und wo das Ziel gesehen wird.

Ja, es sei noch ein wenig kompliziert, wenn man nach dem Training nicht duschen könne. „Aber es war natürlich eine Riesenfreude, wieder Fußball spielen zu können“, so Bernburgs Leo Anton Hinrichsmeyer nach der ersten Einheit am Dienstag. Und er habe gestaunt. „Die meisten sind fitter, als ich gedacht hätte.“ Mithin hat der Trainingsbetrieb mehr als sieben Monate geruht. „Aber jetzt passt alles. Jetzt machen wir zwei, drei Wochen Kennenlern-Einheiten und dann geht es scharf in die Vorbereitung“, so Hinrichsmeyer dazu.

Von einem lockeren Aufgalopp sprach dann auch Trainer Benjamin Lehmeier. „Man hat aber schon gesehen, dass jeder etwas für sich gemacht hat.“ Wichtig sei vor allem gewesen, sich von Angesicht zu Angesicht unterhalten zu können „und das mal wieder jeder gegen den Ball getreten hat.“ Die Trainingsgruppe sei eine bunte Mischung gewesen mit Spielern verschiedener Mannschaften.

Auch Mario Hesse, einst Kapitän bei Askania, und Alexander Naumann haben mitgemischt. Beide standen zuletzt in Diensten des SV Dessau 05, sind nun an die Saale zurückgekehrt. Robin Schöppe und Stefan Große, die in Roschwitz einst das Trikot von Schwarz-Gelb Bernburg trugen, sind am Dienstag eingestiegen. Genau wie die A-Jugendlichen Nils Erik Fahland und Jamie Noah Döring. Mit der Verschmelzung von Askania und Schwarz-Gelb zum SC Bernburg und dem Einbau weiterer Nachwuchsspieler beschreiten die Bernburger laut Lehmeier genau den Weg, welcher der einzig richtige ist: „Spieler aus der Region müssen eine verschworene Gemeinschaft bilden“, so der Trainer.

Da sei es nicht ganz so wichtig, wer die Kapitänsbinde trage. Ob das wieder Leo Anton Hinrichsmeyer sein werde, ließ Lehmeier offen. „Wir werden das in den nächsten Wochen beobachten, wer vorangeht“, sagt er dazu. Ohnehin seien die Personalplanungen noch nicht abgeschlossen, wie Thomas Duscha bestätigt. „Wir suchen noch einen Torwart und einen Abwehrspieler“, so der Sportliche Leiter. Und: Martin Salis hat wieder vorgespielt. Zuletzt hatte der Linksfuß in Baalberge gekickt, sucht aber jetzt noch einmal eine neue Herausforderung. „Er trainiert bei uns mit und wir werden sehen, was sich ergibt“, sagt Duscha. Immerhin hat Salis schon 185 Mal für Askania gespielt. In der Oberliga, Verbandsliga, Landesliga und Landesklasse. Der 30-Jährige bringt also jede Menge Erfahrung mit und er ist in der Region verwurzelt.

Auch Duscha legt Wert darauf, dass es in Bernburg künftig wieder mehr um Regionalität geht. „Und die Jungs sollen Spaß am Fußball haben.“ Dazu gehöre anschließend auch eine Röster vom Grill. Die ersten gab es am Dienstag. Noch mehr zusammenwachsen soll das Team in einem Trainingslager. „Wir würden gern nach Graal-Müritz fahren, wissen aber nicht, ob das in der Kürze der Zeit realisierbar ist“, so Duscha. Wenn nicht, dann werde eben mal ein langes Wochenende in Bernburg verbracht. Denn beim Verbandsligisten haben sie ein Ziel. „Wenn in zwei Staffeln gespielt werden sollte, wollen wir in unserer Gruppe unter die ersten Fünf kommen“, macht Trainer Lehmann klar. Und Duscha ergänzt: „So eine Horrorsaison wollen wir nicht noch einmal erleben.“ Den ersten Schritt dazu haben die Bernburger am Dienstag gemacht. Und die Bernburger Fußballszene wird die weitere Entwicklung verfolgen.

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Aufrufe: 04.6.2021, 08:16 Uhr
Detlef Liedmann/ MZAutor