2024-05-24T11:28:31.627Z

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Nils Köritzer gibt der Abwehr des FSV Bretzenheim als Innenverteidiger Halt.	(Foto: Dirk Waidner)
Nils Köritzer gibt der Abwehr des FSV Bretzenheim als Innenverteidiger Halt. (Foto: Dirk Waidner)

FSV-Höhenflug hält an

Stabile Abwehr beschert Bretzenheimern acht Siege in Folge und Platz zwei

Bretzenheim. Nach einem Abstieg aus der Landesliga auch in der Bezirksliga gleich durchgereicht zu werden, dieses Gefühl kennen die Fußballer des FSV Bretzenheim. Nachdem sie im vergangenen Jahr erneut aus der Landesliga abgestiegen waren und einige Akteure das Team verlassen hatten, erwarteten viele ein Anhalten des Abwärtstrends.

Nach gutem Saisonstart folgten Niederlagen gegen Karadeniz Kreuznach, die SG Alsenztal und beim VfL Rüdesheim. Danach startete der FSV aber eine Serie, während der er nur noch gegen Spitzenreiter VfRBaumholder unterlag und steht nach zuletzt acht Siegen in Folge auf dem zweiten Platz. Nachdem in den vergangenen Jahren die Offensive das Prunkstück der Bretzenheimer war, beeindrucken sie in dieser Spielzeit mit einer kompakten Abwehr. Hinter der steht mit Andreas Kern ein hervorragender Keeper. „Er hat uns schon einige Punkte festgehalten“, weiß auch Spielertrainer Alan Zimmermann, der seine Mannschaft in der Bezirksliga nur stabilisieren wollte.

Doch die Viererkette hat ebenfalls großen Anteil an der defensiven Stabilität. Neben den Innenverteidigern Nils Köritzer und Ömer Degirmenci spielt dort links Semih Senel, rechts fällt die Wahl auf Benjamin Niederländer oder Stefan Schwartz. Die Defensivarbeit funktioniert im Moment so gut, dass der zweite Spielertrainer, der erfahrene Innenverteidiger Claudio Rodrigues, vorerst noch auf der Ersatzbank bleiben kann, nachdem er nach längerer Verletzungspause seit zwei Wochen wieder mit dem Team trainiert.

„Aber wird sind auch als Mannschaft zusammengewachsen. Da läuft wirklich jeder für jeden“, hebt Zimmermann auch den Teamgeist hervor. Da macht es sich bezahlt, dass der Kader größer als in der vergangenen Saison ist. Neben den aus der FSV-Jugend dazugestoßenen Spielern Ömer und Bunyamin Degirmenci, Julian Schauß, Stefan Schwartz und Dogukan Tasyürek haben auch Serhat, Semih und Bekir Senel großen Anteil an der positiven Entwicklung. „Alle drei spielen immer von Beginn an. Serhat überzeugt im linken Mittelfeld und zieht oft nach innen, Bekir harmoniert gut mit seinem Sturmpartner Bekir. Es war ganz wichtig, dass sie noch zu uns kamen“, erinnert der Coach daran, dass diese Zugänge recht spät von Karadeniz Kreuznach zum FSVkamen.

Für sie steht am Sonntag die Rückkehr ins Salinental an. „Da dürfen sie auf keinen Fall übermotiviert sein. Wir können befreit aufspielen, schließlich werden wir nach dem Spiel auf jeden Fall noch vor Karadeniz stehen“, sagt Zimmermann entspannt. Um sich ernsthaft mit dem Thema Aufstieg zu befassen, ist es für ihn auch noch zu früh. „Wir wollen weiter jedes Spiel gewinnen und ein paar andere Mannschaften ärgern. Auch den VfR Baumholder, der ja noch bei uns spielen muss. Ob es dann reicht, werden wir sehen. Auf jeden Fall macht es im Moment richtig Spaß.“

Auch bei der Infrastruktur ist die Tendenz beim FSV aufsteigend. Der Bau der Sporthalle neben dem Rasenplatz schreitet voran. „Bis jetzt müssen wir nach dem Training immer zum alten Sportplatz zum Duschen fahren. Das ist im Sommer genauso unangenehm wie im Winter. Einige fahren dann auch gleich nach Hause“, berichtet Zimmermann, der hofft, dass die Zeit der Container neben dem Kunstrasen bald vorbei ist: „Wahrscheinlich können wir in der nächsten Saison in der neuen Halle duschen.“ Dann vielleicht sogar wieder als Landesligist.

Aufrufe: 027.11.2013, 11:00 Uhr
Andreas HandAutor