FSV Duisburg angelt sich KFC-Kicker

Musa Celik wechselt vom KFC Uerdingen an die Warbruckstraße. "Das ist eine großartige Verstärkung", freut sich Heinlein. Celik ist 31 Jahre alt und absolvierte in der vergangenen Saison 16 Spiele für den KFC in der Regionalliga West. Dass es der Mittelfeldspieler nun gleich zwei Ligen tiefer versucht, ist erstaunlich, spricht aber für den FSV Duisburg. "Ihm war das finanzielle nicht wichtig, ansonsten hätte er sich wohl auch einem anderen Klub angeschlossen. Unser Konzept hat ihm sehr zugesagt, weshalb wir das Rennen gemacht haben", erklärt Heinlein, der Musa Celik letztlich in einem Vier-Augen-Gespräch vom Wechsel an die Warbruckstraße überzeugen konnte. Dabei war die Konkurrenz groß: "Nach eigenen Angaben hatte er über 20 Anfragen von Vereinen", berichtet Heinlein. Auch der Duisburger Oberligist VfB Homberg buhlte um die Dienste des Kickers, der drei Jahre lang das KFC-Trikot trug. Zudem war der Bezirksligist SV Genc Osman sehr am Uerdinger interessiert. Auch FSV-Ligakonkurrent Arminia Klosterhardt fragte an. "Bei all den Interessenten macht uns natürlich sehr stolz, dass Musa sich für uns entschieden hat", so Heinlein, der mit dem 31-jährigen seinen Wunschspieler bekommen hat. "Seine spielerische Klasse ist unumstritten. Er ist ein Regionalligaspieler und hat lange auf sehr hohem Niveau gespielt. Wir brauchen ihn vor allem als Führungspersönlichkeit. Unsere Mannschaft ist spielerisch sehr gut, es fehlt jedoch an Leitwölfen." Ob Celik diese Rolle wird ausfüllen können, bleibt abzuwarten. Erfahrung hat er jedenfalls reichlich - auch auf professioneller Ebene. Celik war für Rot-Weiß Oberhausen in der zweiten Bundesliga am Ball.

Mit Timo Welky (Duisburger SV 1900), Aleksander Jovic (Vogelheimer SV) und Marvin Dipold (Schwarz-Weiß Alstaden) sind dem FSV bereits zuvor Verpflichtungen geglückt, die aufhorchen lassen. "Die Mischung passt. Wir sind noch an zwei weiteren Spielern dran. Da könnte es in naher Zukunft zu einer Einigung kommen", lässt Neu-Trainer Heinlein durchblicken. Das Saisonziel definierte der Verein aus dem Duisburger Norden dementsprechend optimistisch: Der Oberligaaufstieg soll endlich gelingen.