2024-05-29T06:38:12.186Z

Der Spieltag
Der SV Eilendorf, hier Andreas Simons (links), überzeugt seine Zuschauer trotz der knappen Niederlage gegen Spitzenreiter Bergisch Gladbach mit Engagement und Leidenschaft. Foto: Martin Ratajczak
Der SV Eilendorf, hier Andreas Simons (links), überzeugt seine Zuschauer trotz der knappen Niederlage gegen Spitzenreiter Bergisch Gladbach mit Engagement und Leidenschaft. Foto: Martin Ratajczak

Frustiert, aber mit neuem Mut

Der Tabellenletzte SV Eilendorf überzeugt im Spiel gegen Spitzenreiter Bergisch Gladbach seine Fans mit großem Kampf, unterliegt aber unglücklich mit 0:1

Mit hängenden Köpfen trotteten die Spieler vom Platz, auch die aufmunternden Kompliment der Zuschauer, die ihnen verdient Beifall zollten, waren zumindest in dem Moment kein Balsam auf die Fußballer-Seelen. Zu sehr schmerzte die Niederlage nach einem tollen Kampf, den der SV Eilendorf gestern dem SV Bergisch Gladbach geliefert hatte.

Denn über weite Strecken der Partie hätte niemand vermutet, dass hier der Tabellenletzte Gastgeber für den Spitzenreiter war. Doch Celal Kanli (80.) zerstörte in der Schlussphase noch die Hoffnung auf den verdienten Punkt.

„Das ist frustrierend, macht aber auch Mut. Wir haben heute ganz klar einen Schritt nach vorne gemacht“, war SVE-Coach Achim Rodtheut nach 90 intensiven Minuten hin- und hergerissen. „Wir wollten unseren Zuschauern etwas bieten, das ist uns gelungen. Wir haben einen großartigen Kampf geliefert, nur leider haben wir wieder kein Tor gemacht.“

In der Anfangsphase hatten die Gastgeber Glück, dass Julian Braun gleich zwei Mal innerhalb von zehn Minuten noch auf der Linie retten konnte. „Aber was wir ansonsten gezeigt haben, war bemerkenswert und gut.“ Denn Eilendorf versteckte sich nicht, machte vor allem in den ersten 20 Minuten richtig Druck. Und hatte Chancen: Kevin Klasen (8., 31.) schoss aus acht Metern über das Gästegehäuse, der Gästekeeper parierte zudem gegen Tobias Ploch (37.) Auch Andi Simons (50.) scheiterte alleine vor dem Keeper.

Zeitweise war es ein Spiel mit vertauschten Rollen – der SVE spielte gegen den Spitzenreiter und wurde ausgekontert. Der flinke Rechtsverteidiger Ali Mostowfi, der zwei Jahre lang bei Alemannia II gespielt hatte und gestern eine starke Partie zeigte, setzte sich bis zur Grundlinie durch und flankte gefährlich vors Tor, wo Kanli (80.) am zweiten Pfosten stand. In der Schlussphase machte Eilendorf noch mal richtig Druck, den der von Aachens Ex-Profi Thomas Zdebel trainierte Spitzenreiter aber überstand.

SVE: Müllejans - Günzel (81. Ndombele), Kosalla, Körner, T. Ploch - Arslan, Klein-Brömlage - J. Braun (70. Schöbben), Simons, Dawodu - Klasen

Aufrufe: 026.10.2015, 15:00 Uhr
rau I AZ/ANAutor