2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Ein Bild, das Bände spricht. Gernlindens Desaster erlebte in Gauting ein finales Ende. F: Daschner
Ein Bild, das Bände spricht. Gernlindens Desaster erlebte in Gauting ein finales Ende. F: Daschner

Frust in Gernlinden: TSV muss in die A-Klasse

Gautinger SC zu abgeklärt für Gernlinden

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In Gernlinden wird ab Anfang August fußballtechnisch wieder Buchstabensuppe gelöffelt. Nach der 0:1-Hinspielniederlage gegen Gauting kassierte der TSV auch im Würmtal eine 2:3 (0:2)-Pleite und steigt damit nur zwei Jahre nach dem Abschied aus der Kreisliga rasant weiter runter in die A-Klasse.

Gernlinden – Trainer Christian Muth wirkte zwar niedergeschlagen, aber nicht mehr so sauer auf seine Mannschaft wie noch am Donnerstag. War er in Gernlinden noch wortlos in die Kabine gerauscht, bescheinigte er seinen Schützlingen diesmal eine bessere Leistung. „Wir haben gut gespielt, aber Gauting hat eben mehr Tore gemacht und die entscheiden nun mal im Fußball.“

Der erste Szenenapplaus der 255 Zuschauer in Gauting gehörte aber auch diesmal den Hausherren aus dem Würmtal. Anders als noch am Donnerstag zeigten die Gernlindner diesmal aber durchaus Bemühungen in der Vorwärtsbewegung. Als Gautings Keeper Simon Hennen eine Flanke durch die Finger rutschen ließ, kam aber kein TSV-Stürmer an den Ball. Und auch Dominik Litwins Schuss aus halbrechter Position ging über das Tor.

Besser machte es auf der Gegenseite Daniel Heitzer in der 24. Minute, als er trocken ins kurze Eck verwandelte. Das war noch halb so wild, da Gernlinden ohnehin zwei Tore hätte schießen müssen, um die Klasse zu halten. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich daran noch nichts geändert. Wohl aber knapp zehn Minuten später. Da durfte Moritz Rindermann nach einem Solo unbedrängt zum 2:0 einschießen.

Ein kurzer Hoffnungsschimmer kam bei den Gernlindnern noch einmal unmittelbar nach der Pause auf. Maximilian Lüdtke verwandelte mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:2. Die Vorentscheidung fiel dann aber in der 69. Minute. Gernlindens Abwehr pennte bei einem Einwurf, Sebastian Lebek, der schon das 1:0 in Gernlinden erzielt hatte, ging auf und davon und ließ Michael Bauernfeind im TSVGehäuse keine Abwehrchance. Gernlinden rackerte zwar weiter, doch es setzte sich mehr und mehr der Frust durch. Mehr als der Anschlusstreffer durch Daniel Schwartz sprang nicht mehr raus. Nach vier Minuten Nachspielzeit knallten auf Gautinger Seite die Sektkorken, während für Gernlinden die Kreisklassen-Zeit zu Ende war.

Aufrufe: 011.6.2018, 12:17 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Andreas DaschnerAutor