Die erste von drei guten Möglichkeiten gegen Mannschaften, die potentiell auf Augenhöhe mit dem VfL Frohnlach spielen, zu gewinnen, hat die Müller-Elf am vergangenen Wochenende bei der DJK Ammerthal bereits vergeben. Bei der am Ende deutliche 0:4-Auswärtspleite war der VfL aber zumindest im ersten Durchgang gleichwertig und hatte gute Torchancen. "Es mal etwas Neues, dass wir in der Anfangsphase gut mithalten konnten und richtig gute Chancen auf den zwischenzeitlichen Ausgleich hatten", war VfL-Trainer Oliver Müller mit den ersten 45 Minuten durchaus einverstanden, musste jedoch auch eingestehen: "In der zweiten Halbzeit war Ammerthal dann deutlich besser und hat auch in der Höhe verdient gewonnen."
Ohnehin hat der VfL Frohnlach nach wie vor mit zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen, die ein womöglich weitaus besseres Abschneiden im bisherigen Saisonverlauf der Bayernliga Nord verhinderte. Immerhin kehrte zuletzt gegen die DJK Ammerthal Leistungs- und Hoffnungsträger René Knie zurück in den Kader. "Ich glaube, dass meine Mannschaft aufgrund der zahlreichen verletzten Leistungsträger noch nicht den sportlichen Fortschritt machen konnte, der für eine positivere Entwicklung von Nöten gewesen wäre", geht Oliver Müller sogar noch eine Schritt weiter und setzt seine Hoffnungen auf die Rückkehrer: "Unsere verletzten Leistungsträger stehen kurz vor der Rückkehr und dann dürften wir noch ebenbürtiger werden."
Im nun anstehenden Doppelspieltag mit zwei Heimspielen gegen den SC Eltersdorf (Mittwoch, 19:30 Uhr) und den SV Erlenbach (Samstag, 15 Uhr) hat der VfL Frohnlach bereits die große Chance, den Anschluss an die Relegationsplätze zu schaffen. Der erste Gegner Eltersdorf (7.) hat nämlich gerade mit großen Leistungsschwankungen zu kämpfen und holte aus den letzten sechs Spielen je zwei Siege, Niederlagen und Unentschieden. Allerdings stellte man mit dem 2:2 beim TSV Aubstadt (3.) seine Stärke unter Beweis. Erlenbach hat hingegen ausgerechnet am vergangenen Wochenende mit dem 1:0-Heimsieg gegen den SV Alemannia Haibach (17.) seine Negativserie von neun Spielen ohne Sieg beendet. Größtes Erlenbacher Manko in dieser Spielzeit ist die Offensivschwäche. Die erst 15 Treffer bedeuten in dieser Statistik vor dem VfL Frohnlach (9) den vorletzten Rang. "Wir spielen jetzt gegen Mannschaften, die zumindest tabellarisch in Reichweite liegen, daher sehe ich die beiden kommenden Heimspiele als absolut richtungsweisend an", weiß auch Oliver Müller um die Bedeutung der englischen Woche.