Frohnlach hofft auf Spielpraxis in Sand

"Wir hätten gerne gegen Don Bosco gespielt, aber unser Hauptplatz ist absolut unbespielbar und auch der Nebenplatz ist ruiniert", erklärt VfL-Trainer Oliver Müller den neuerlichen Spielausfall vom vergangenen Wochenende. Er selbst hätte sich ohnehin über die Spielpraxis für seine Schützlinge gefreut, immerhin fand auch das vorangegangene Auswärtsspiel bei der SpVgg SV Weiden (15.) witterungsbedingt nicht statt. "Es ist für uns nicht einfach, da wir nun schon zwei Wochen nur zusehen konnten. Uns fehlt die Wettkampfpraxis", bestätigt der Frohnlacher Übungsleiter.

Dabei hatte der Tabellenletzte der Bayernliga Nord zuletzt wieder Tuchfühlung zu den anvisierten Relegationsplätzen aufnehmen können und lieferte starke Spiele ab. Je ein 1:1-Unentschieden gegen die eigentlich stärker eingeschätzten Teams aus Eltersdorf (7.) und Amberg (12.) sowie das überragende 5:0 gegen den SV Erlenbach (16.) ließen die Verantwortlichen und Fans des VfL zuletzt wieder hoffen. Das für den kommenden Samstag um 14 Uhr angesetzte Gastspiel beim 1.FC Sand scheint indes gesichert zu sein. "Sand hat einen Kunstrasenplatz, daher wird das Spiel wohl stattfinden", meint auch Oliver Müller, der jedoch auch darauf hinweist: "Das wird für uns schon alleine deshalb ein schweres Spiel, da wir den Spielbelag nicht gewohnt sind."

Es gibt aber auch noch andere Gründe, warum es für die Frohnlacher schwierig werden dürfte, das 1:1 aus dem Hinspiel zu wiederholen. Die Unterfranken sind zuhause nämlich eine Macht, verloren in der laufenden Saison vor heimischer Kulisse nur gegen den Würzburger FV (6.) und den SC Eltersdorf (7.) jeweils mit 0:1 und besiegten im letzten Heimspiel auf Kunstrasen sogar das Spitzenteam vom TSV Aubstadt (3.) mit 2:1. Mit 37 Saisontoren zeigte sich der 1.FC bisher außerdem durchaus torgefährlich, wobei ausgerechnet der letztjährige Frohnlacher Sebastian Wagner mit acht Toren Toptorjäger ist. Mit Stürmer Tevin McCullough wird zudem sogar ein zweiter Ex-Frohnlacher auf seine alten Mitspieler treffen. "Unser Ziel ist ein Punkt in Sand, auch wenn der Kunstrasen, wie gesagt, nicht unbedingt ein Vorteil für uns ist", hofft Oliver Müller auf etwas Zählbares, weiß aber auch: "Sand hatte zu Saisonbeginn Schwierigkeiten, hat sich mittlerweile aber gefunden und steht zurecht im gesicherten Mittelfeld der Liga."