2024-06-14T14:12:32.331Z

FuPa Portrait
Vollbesetzte Ränge in Platten: Das gab es zuletzt besonders, als vor zwei Jahren Schalkes Traditionself beim TuS antrat.
Vollbesetzte Ränge in Platten: Das gab es zuletzt besonders, als vor zwei Jahren Schalkes Traditionself beim TuS antrat. – Foto: Sebastian J. Schwarz

Frischer Wind in Platten

Neue Flutlichtanlage und neuer Trainer: Beim B-II-Ligisten TuS Platten hat sich sportlich und infrastrukturell etwas getan. Der Vorsitzende Werner Koller verrät Hintergründe und äußert sich zu Zielen.

Das neue Spieljahr führt zwar noch keinen Sieg in der Statistik, doch der TuS Platten hat dennoch bereits einige Achtungserfolge vorzuweisen. Drei Punkte aus vier Partien stehen bislang zu Buche. Nach dem Spielabbruch am vergangenen Samstag beim SV Dörbach – der Referee bekam aus kurzer Distanz einen unglücklich abgefälschten Ball an die Schläfe und konnte nicht mehr weiterpfeifen (FuPa berichtete kurz) – möchte das Team so schnell wie möglich ins gesicherte Mittelfeld vorrücken.

Der Vorsitzende zum Saisonstart: „Obwohl wir noch nicht gewonnen haben, bin ich sehr positiv gestimmt. Die Trainingsbeteiligung ist gut, die Jugendspieler sind integriert. Mit 18 bis 34 Jahren haben wir eine gesunde Altersstruktur.“ Nach Angaben von Werner Koller hätte man gegen Lok Wengerohr-Belingen (2:2) gewinnen müssen, weil es viele Chancen gegeben habe. „Ein Sieg hätte da besonders gut getan.“ Beim Titelfavoriten SG Vulkaneifel (1:1) lieferte der TuS „eine starke Vorstellung ab: „Da haben wir richtig gut gespielt, agierten taktisch sehr diszipliniert. Es war ein Achtungserfolg für uns.“ Und beim 3:3 gegen Bruch ist der Mannschaft zwei Minuten vor Schluss der Ausgleich geglückt. „Auch da haben wir Moral gezeigt.“

Der Vorsitzende über den neuen Trainer: Mit Rainer Schwind wurde vor der Saison ein Nachfolger für Kulttrainer Werner Feyen gefunden. Der 50-Jährige Wittlicher bringt große Erfahrung mit und hat neue Inhalte in die Mannschaft getragen. „An Rainer gefällt mir besonders seine Art und Weise, auf die Leute einzugehen. Er war gleich integriert, das Feedback von den Spielern ist überaus gut. Rainer passt mit seiner offenen Art genau zu uns.“ Von einer präzisen Zielsetzung spricht Koller nicht: „Wir haben keinen Erfolgsdruck – die Jungs sollen Spaß haben und sich weiterentwickeln.“

Der Vorsitzende über die jungen Spieler: „Noah Sprenger hat unsere eigene Jugend durchlaufen und ist im Mittelfeld bereits zum Stammspieler gereift. Auch Joel Güth, der aus der zweiten Mannschaft den Sprung gepackt und bereits vier Tore erzielt hat, ist „durch seine jugendliche Unbekümmertheit top integriert. Er riskiert auch mal was“, berichtet der Boss der Plattener. Jonas Nowacki ist im Angriff gesetzt. Tim Treimetten, Gabriel Müller und der kürzlich hinzugestoßene Marvin Schlöder hätten teilweise schon Stammplätze. „Marvin ist ein Plattener Junge und kann noch A-Jugend spielen. Auch Gabriel ist ein Eigengewächs“, sagt Koller und setzt weiter auf den Umbruch.

Der Vorsitzende zu den weiteren Aktivitäten: Die nagelneue LED-Flutlichtanlage ist in Betrieb. Und damit nicht genug: „Die Beregnungsanlage wird in Kürze installiert. Auch wollen wir die Clubhaussanierung bis Ende September abschließen.“ Fast beiläufig erwähnt er den neuen Rasen, der kürzlich eingesät wurde, weil die Lkw beim Bau der Flutlichtanlage tiefe Spuren hinterlassen hätten.

Der neue Vorstand: Koller berichtet mit Stolz, dass bei der Jahreshauptversammlung mit Jonas Hayer, Patrick Gans und Kai Licht auch Spieler gewählt wurden. Koller selbst wurde für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt, sein Stellvertreter ist Thomas Orth. Als Geschäftsführer fungiert Stefan Denkert, dessen Stellvertreter ist Patrick Gans.

Koller zum Personal und zum nächsten Gegner: Bis auf die verletzten Tim Görgen und Julian Lames kann der TuS aus dem Vollen schöpfen. Weil Christian Lichter und Patrick Gans im Polizei-Schichtdienst arbeiten, muss Schwind auch improvisieren. Lames könnte indes wieder eine Option von der Bank aus sein. Der nächste Gegner Rot-Weiß Wittlich II kann Koller nur schwer einschätzen. „Sie haben erst drei Spiele absolviert und noch nicht gewonnen. Wir setzen alles daran, nicht zu verlieren.“

Aufrufe: 018.9.2021, 09:49 Uhr
Lutz SchinköthAutor