„Es war unser Ziel, die Ruhe zu bewahren, auch wenn der Druck zu Beginn beider Halbzeiten sehr stark wurde“, sagte Friesdorfs Trainer Thomas Huhn. Das frühe Tor durch Boris Kivoma (18.) spielte seiner Mannschaft sicher in die Karten um die starke Offensive der Gastgeber zu unterbinden. Danach beruhigte sich die Partie, die für viele der rund 300 Zuschauer ein vorweggenommenes Finale war. Endenich tat insgesamt mehr fürs Spiel und kam auch zu zahlreichen Gelegenheiten. Die Besten Chancen vereitelte Eric Klaas. Nach der Pause musste Friesdorfs Torwart, trotz guter Abschlussmöglichkeiten des Landesligisten, nicht mehr eingreifen. Mit dem 2:0 des gerade eingewechselten Fabian Djemail (59.) war das Bonner Derby vorentschieden. Endenich packte die Brechstange aus und probierte es mit langen Bällen, die jedoch für wenig Gefahr sorgten. In der Schlussminute setzte mit Dastit Bulliqi ein weiterer Joker den 3:0-Schlusspunkt. Trotz des um ein Tor zu hoch ausgefallenem Ergebnis konnte FVE-Coach Dennis Ochs seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Wir haben besser Fußball gespielt als Friesdorf, sind immer wieder angelaufen, wurden aber für unsere Fehler gnadenlos bestraft. Letztlich fehlt uns nicht viel“, so Ochs.
Endenich: Preloznik, Jegel, S. Alagöz (46. Dohr), Schell (70. Herschbach), Ruhnau, Ö. Alagöz, Schöller, Dos Santos, Pehlivan (80. Roth), Laouamera, Krebel.
Friesdorf: Klaas, Hatsushiba, Mbiyavanga, Liontos, Ohno, Madani, Loritz (51. Steiger), Ünal, Kivoma (77. Bulliqi), Sürül (58. Djemail), Ngom.
Auch bei den Frauen standen am Mittwochabend die Halbfinal-Partien auf dem Programm. Hier setzten sich die favorisierten Teams durch, die ebenfalls am 3. Oktober im Sportpark Nord ihr Endspiel austragen. Während Mittelrheinligist und Titelverteidiger Sportfreunde Ippendorf mit einem 7:0-Sieg beim Bezirksligisten TuS Roisdorf keine Probleme hatte, benötigte Bezirksligist Rot-Weiß Merl beim A-Ligisten SC Widdig die Verlängerung um am Ende mit 3:1 als Sieger vom (Aschen)-Platz zu gehen.