Friedel Henßen ändert Startelf von Essen nicht

Das freie Wochenende wurde nicht nur für regenerative Zwecke nach dem kräftezehrenden 1:1 gegen Rot-Weiß Essen genutzt. Am Sonntag testeten die „Kleeblätter“ erneut gegen den Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven. Für Henßen war dieser Kick vor allem für die Spieler wichtig, die in den letzten Wochen kaum bis gar nicht zum Einsatz gekommen sind.

Neben dem A-Junioren-Keeper Tim Tretbar erhielten Dominik Bischoff und Thomas Lambertz nach ihren Verletzungspausen wichtige Einsatzzeiten, um Praxis zu sammeln. Dass es nach 90 Minuten auf dem Platz von Welldorf-Güsten nur 0:0 stand, war dabei gänzlich egal. „Es war eine ordentliche Trainingseinheit“, so der Übungsleiter.

Auf der Ersatzbank saß erstmals wieder Stefan Zabel. Die Nummer eins der Beecker Aufstiegsmannschaft verpasste die letzten Monate wegen eines Bandscheibenvorfalls. Die hundertprozentige Fitness besitzt er noch nicht, weshalb ihm die Wettkampfbedingungen hinter dem erfahrenen Patrick Nettekoven gut tun werden. Spezielles Rücken- und Bauchmuskeltraining sollen ebenfalls helfen.

Für die Backup-Rolle ist eigentlich Stefan Nöhles vorgesehen. Der 20-jährige Schlussmann blieb am Samstag im Kreisliga-A-Spiel der Reserve unglücklich im Boden hängen und kugelte sich dabei die Schulter aus. Höchstwahrscheinlich sind auch Bänder betroffen, was das Saisonaus für den jungen Torhüter bedeuten würde. Immerhin kam er in dieser Spielzeit auf drei Einsätze in der vierten Liga.

Ansonsten steht der gesamte Kader für das morgige Heimspiel (14 Uhr) gegen den SC Verl zur Verfügung. Das bedeutet nicht zwangsläufig personelle Veränderungen: „Mir fallen keine Gründe ein, warum ich jemanden aus der Startelf gegen Essen auf die Bank setzen sollte“, sagt Henßen. „Daraus mache ich kein Geheimnis.“

Das erste Aufeinandertreffen mit Verl verlor Beeck noch deutlich mit 0:3. Es sind aber andere Gründe, die den Beeckern einen großen Respekt abverlangen. „Verl zeigt seit Jahren, dass man auch ohne Millionen gute Platzierungen in der Regionalliga erreichen kann“, hebt der FCW-Teamchef hervor.

Gegen den Tabellenzehnten, der seit 270 Minuten auf einen Sieg wartet, versiebte Wegberg-Beeck im besagten Hinspiel einen Hochkaräter gleich in der Anfangsphase. „Das“, ist sich Henßen sicher, „wird diesmal nicht passieren. Wenn wir wieder unsere absolute Bereitschaft auf den Rasen bringen, werden wir unser Potenzial ausschöpfen und wieder was holen können.“

Zwei Punkterfolge hintereinander wären ein Novum – und wegen der ansteigenden Formkurve gewiss nicht unrealistisch.