2024-06-13T13:28:56.339Z

Allgemeines
Mit Spaß bei der Sache: Neben Hasan Atacan freut sich Herrnsheims Trainer Franz Graber über Zuwachs durch Jakob Nestmann (hinten, von links) sowie Berkant Basaran, Amin-Abed Hadj-Chaib und Rachid Ramini (vorne, von links).
Mit Spaß bei der Sache: Neben Hasan Atacan freut sich Herrnsheims Trainer Franz Graber über Zuwachs durch Jakob Nestmann (hinten, von links) sowie Berkant Basaran, Amin-Abed Hadj-Chaib und Rachid Ramini (vorne, von links).

Freude am Fußball soll bleiben

In Herrnsheim macht Graber keinen Druck

Herrnsheim. Es war das perfekte Jahr. Lediglich zwei Niederlagen musste die SG Eintracht Herrnsheim vergangene Saison in 30 Ligaspielen der Fußball-A-Klasse einstecken. Der Aufstieg war der verdiente Lohn. Dazu machte die Elf von Trainer Franz Graber mit dem Kreispokalsieg durch einen 5:0-Finalerfolg über Suryoye Worms das Double perfekt. Kein Wunder, dass es bestens gelaunt in die neue Saison geht. Und nahezu unverändert. Nicht einen einzigen Abgang haben die Herrnsheimer zu beklagen. Für Graber ist dies ein Beleg für die gute Stimmung in der Mannschaft mit einem Teamgeist, der seinesgleichen suche.

Für die Rückkehr in die Bezirksliga hat der Coach seinen Kader deshalb auch nur punktuell verstärkt. Aus Weinsheim kam Amin-Abed Hadj-Chaib, Hasan Atacan von Ataspor Worms und Jakob Nestmann aus Neuhausen, allesamt Mitte 20 und mit allerhand Spielpraxis im Gepäck. Zusätzlich stößt der junge Berkant Basaran aus der Hochheimer A-Jugend in den Kader. Mit Rachid Ramini spielte Graber noch ein Flüchtling überzeugend vor, weshalb er auch diesen mit in sein Team nahm. Damit verstärkt sich die Eintracht in der Breite.

Die absoluten Top-Spieler bleiben zwar aus, doch Graber liefert dafür auch eine ganz einfache Erklärung: „Elf gute Spieler müssen nicht immer eine gute Mannschaft sein.“ Der Zusammenhalt seiner Elf steht für ihn an oberster Stelle. Daher lag auch ein besonderes Augenmerk darauf, die Neuzugänge nicht nur nach ihren spielerischen Fähigkeiten auszuwählen, sondern auch menschlich musste in der Kaderplanung alles zusammenpassen. „Das Wichtigste ist, dass die Jungs Spaß an der ganzen Sache haben. Das Ganze soll nicht in Stress ausarten, deshalb mache ich da auch gar keinen Druck“, offenbart Graber seine Prioritäten. Das Saisonziel gibt er folglich ganz bescheiden aus: „Wenn wir die Klasse halten können, ist es wunderbar. Und wenn es nicht reicht, ist es auch nicht so schlimm.“

Ähnlich wie seine Wormser Ligakonkurrenten sieht auch Graber in diesem Jahr eine „überragende Bezirksliga“. Auch er nennt die drei Landesliga-Absteiger Hechtsheim, Ingelheim und SVW Mainz als Aufstiegsfavoriten Nummer eins – wie auch Basara und Italclub Mainz. Einen möglichen Vorteil für die eigene Elf sieht er darin, dass der Großteil der Gegner seine Mannschaft nicht kenne und sie womöglich gar ein wenig unterschätzen könnte. In der Rolle des absoluten Außenseiters möchte die junge Herrnsheimer Truppe also für die eine oder andere Überraschung sorgen – und dabei die Freude am Fußball nicht vergessen.



Aufrufe: 031.7.2017, 20:00 Uhr
David ZerfaßAutor