Freimersheimer wollen sich festbeißen

Aktuell sind die Freimersheimer wieder Vierter. Zum Auftakt gab es eine überraschende 3:4-Niederlage gegen die zweite Mannschaft aus Schornsheim. In der Vorwoche meldete sich das Team von Egon Färber zurück: Auswärts holte man einen 2:0-Sieg gegen Dittelsheim-Heßloch. Sie haben also beides erlebt. Die Qualität, um mitzuhalten, um vielleicht noch mal einen Angriff auf Rang zwei zu starten, ist da. ,,Es kämpfen fünf Mannschaften um den zweiten Platz. Gegen die direkten Konkurrenten brauchen wir einen guten Tag und es spielen viele Faktoren eine Rolle. Unser Ziel ist es, uns festzubeißen", so Hippel. Doch Schornsheim hat sie gelehrt, dass es ganz schnell anders laufen kann. ,,Wenn man blauäugig rangeht, verliert man auch schon mal so ein Heimspiel", sagt der TV-Spielausschuss.

Am Sonntag gastiert der FV Flonheim in Freimersheim. ,,Sie haben keine schlechte Truppe, aber ich hätte von ihnen mehr erwartet", sagt Hippel. Beide Teams eint die Niederlage gegen Schornsheim, die auch den Flonheimern vor einer Woche im Heimspiel (0:3) wiederfahren ist.

,,Die Verletzungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison", sagt Heiko Meisenheimer. Der Coach der SG Bechtolsheim/Gabsheim (14.) würde ja gern über anderes berichten, aber die Verletztenmisere macht ihm zu schaffen. Die Vorbereitung sei angesichts der vielen Ausfälle ,,katastrophal" gewesen. Bis zum Saisonende wird das wohl so weitergehen. A-Jugendspieler müssen die B-Liga-Elf verstärken. Allen Widerständen zum Trotz schaffte die SG zum Start ins Jahr 2015 Beachtenswertes: Gegen Wörrstadt gab es einen 6:4-Sieg, gegen Wendelsheim ein 1:1.

,,Es wird ein Kampf bis zum letzten Spieltag", ist sich Meisenheimer sicher. Am Sonntag geht es zum Dritten, TSV Gau-Odernheim II. Bei der 0:2-Hinspielniederlage findet sich auch der Startpunkt des roten Fadens: Stürmer Volkan Ölmez verletzte sich und fehlt bis heute. ,,Das Lokalderby hat einen Reiz für alle Spieler. Aber wir müssen uns mehr auf die Teams in der unmittelbaren Tabellennähe konzentrieren", sagt Meisenheimer. Dennoch habe TSV-Trainer Benny Wilhelm nach dem Hinspiel zu seinem Kollegen gesagt: Gegen eine bessere Mannschaft hätten die bis dahin ungeschlagenen Gau-Odernheimer noch nicht gespielt. Die Erinnerungen an den Startpunkt des roten Fadens sind also gar nicht mal so schlecht.